Beschreibung
Ein rätselhafter Mord hält Brünn in Atem: Unter der Zimmerdecke einer vorübergehend leeren Wohnung baumelt eine Leiche. Kein Täter, kein Motiv. Die Presse stürzt sich auf den Fall. Und Adam, der Nachkomme einer Dynastie von Privatdetektiven und Spezialist für Mord, nimmt die gut verschlüsselte Fährte auf. Wir folgen Adam in ein Labyrinth von Rätseln, ein Knäuel miteinander verwobener, ineinander verschachtelter Geschichten an der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit. Ji.í Kratochvil entfaltet sein Geschichtenknäuel virtuos, voll Ironie, überraschenden, surrealen Pointen und der Liebe zum ausgefallenen, besonders treffenden Wort. Ein ganz wundersames Buch, das drei funkelnde Literaturstränge vereint: den Surrealismus, die tschechische utopische groteske Fantastik und die Kriminalliteratur. komisch, überraschend und architekturkritisch. Tobias Gohlis, Die Zeit, über Das Versprechen des Architekten
Autorenportrait
Ji.í Kratochvil, geboren 1940 in Brünn, lebt in Moravský Krumlov. Er debütierte 1964 in Literaturzeitschriften, von 1968 bis 1989 politisch bedingtes Publikationsverbot. Erst nach dem Ende des Kommunismus erschienen seine bisherigen Werke (Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke). Kratochvil, in den 1990er-Jahren als der führende Repräsentant der tschechischen Postmoderne bezeichnet, wurde mit bedeutenden Literaturpreisen wie etwa dem Jaroslav-Seifert-Preis ausgezeichnet. Bei Braumüller erschienen: Brünner Erzählungen (2009), Das Versprechen des Architekten (2010), Femme fatale (2011) sowie Gute Nacht, süße Träume (2015)