Beschreibung
Im Sommer 1900 wird der Schriftsteller Stephen Crane im Tuberkulose-Sanatorium Badenweiler von der jungen Krankenschwester Elisabeth gepflegt. Sie kennt seine Bücher, seit Langem fühlt sie sich ihm seelenverwandt. In den heißen Tagen im Sanatorium entwickelt sich zwischen den beiden Außenseitern eine obsessive Liebesbeziehung, die sie vor allen geheim halten müssen. Crane, von Fieber und Delirien befallen, erzählt Elisabeth von seinem Schreiben, seinen Liebschaften und seinen Erlebnissen als Kriegsberichterstatter. Mitgerissen und ermuntert durch Cranes Erzählungen wagt Elisabeth endlich, ihm das große Geheimnis ihres Lebens zu offenbaren. Andreas Kollender gelingt es in "Mr. Crane" meisterhaft, das Wesen dieses viel zu früh verstorbenen Genies heraufzubeschwören. An dessen Seite steht die rebellische Krankenschwester Elisabeth. Eine aufregende und radikale Liebe verbindet die beiden. Doch ihnen bleiben gerade einmal acht gemeinsame Tage. Acht Tage, wie man sie intensiver nicht erleben könnte.
Autorenportrait
Andreas Kollender wurde in Duisburg geboren und studierte in Düsseldorf Germanistik und Philosophie. Seit 1995 lebt er als Autor in Hamburg. Im Jahr 2004 wurde er mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. 2015 erschien sein viel beachteter Roman "Kolbe", der 2017 erfolgreich als Übersetzung in den USA und in weiteren Ländern veröffentlicht wurde. Im Pendragon Verlag sind außerdem seine Romane "Von allen guten Geistern","Libertys Lächeln" und "Das endlose Leben" erschienen.
Leseprobe
"Wissen Sie eigentlich, wie ich auf die Geschichte dieses jungen Soldaten im Bürgerkrieg gekommen bin? Ich wohnte damals im." "Mr. Crane, nicht jetzt. Um Himmels willen, nicht jetzt." "Ein andermal, meinen Sie?" "Herrgott, ja, nun machen Sie schon diese Tür auf. Sie kosten mich noch meinen Beruf und meine. meine Ehe. Sie. Sie bringen mich in Teufels Küche."