Nach ihrer Lebensgeschichte, die sie in "Ein starkes Herz überwindet alles"erzählt hat, legt Marianne Schüller mit "Im Labyrinth der Reime" ihr zweites Buch vor. Diesmal sind es Gedichte, in denen sie gekonnt gereimt ihre Gedanken, Erinnerungen und Erfahrungen mitteilt. Ihr Lebenswille und das Bewusstsein, dass es immer einen Weg gibt, zieht sich dabei wie ein roter Faden durch das Labyrinth ihrer Verse.

Marianne Schüller wurde 1933 in Berlin geboren. Ihr Vater stammte aus einer alteingesessenen Gutsbesitzerfamilie. Nachdem ihre Mutter bei der Geburt gestorben war, wuchs sie zunächst bei ihrer Großmutter in Bad Wilsnack, danach bei Pflegeeltern und - als ihr Vater geheiratet hatte - bei ihm und ihrer Stiefmutter in Berlin-Mariendorf auf. Im Krieg evakuiert, besuchte sie die Volksschule in Bad Wilsnack und zwei Jahre lang das Gymnasium in Wittenberge. Nach Kriegsende musste sie in Berlin wieder auf die Volksschule und machte eine Lehre als Modellschneiderin. Mit 22 zog sie nach Nürnberg, wo sie heiratete und drei Kinder bekam. Sie gab Nähkurse und war als Übungsleiterin und Lehrkraft für Schulsonderturnen tätig. So erfüllte sie sich annähernd ihren früheren Wunsch, Lehrerin zu werden. Seit 2000 ist sie verwitwet, hat mittlerweile vier Enkel und zwei Urenkel und lebt mit ihrem Lebensgefährten in Nürnberg.