Beschreibung
Die vier Vorlesungen "Die Pathologie der Normalität" des heutigen Menschen von 1953 thematisieren die krank machenden Auswirkungen der Marktwirtschaft. So erfolgreich Menschen beruflich und in wirtschaftlicher Hinsicht sind, so sehr leiden sie unter einer zunehmende Entleerung und Entfremdung ihrer selbst. Die emotionale Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen bekommt etwas Schizoides, weil der emotionale Bezug zu sich selbst und zu anderen immer dünner wird und uns das, was wir tatsächlich wahrnehmen und fühlen immer fremder wird. Dass wir die Entleerung des Subjekts und die Abhängigkeit von Angelerntem und Antrainiertem nicht als etwas Anormales erleben, ist für Erich Fromm ein Indiz für eine Pathologie der Normalität und für eine kranke Gesellschaft. In ihr wird etwas Pathologisches als etwas Normales empfunden, weil alle an dem gleichen gesellschaftlich erzeugten Defekt leiden. Die vor über 60 Jahren in New York gehaltenen Vorlesungen Fromms haben kaum etwas an Aktualität verloren.Aus dem InhaltSeelische Gesundheit in der modernen WeltAspekte der Sinnfrage in der gegenwärtigen KulturDie Entfremdung als Krankheit des Menschen von heute
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