Beschreibung
Ist die Kategorie Organisation tatsächlich so unproblematisch, wie der organisationstheoretische Mainstream meint? Gibt es die Gebilde überhaupt, die mit diesem Begriff beschrieben werden sollen? Oder handelt es sich im Gegenteil um Erfindungen, in die Welt gesetzt von denjenigen, die Organisationstheorie betreiben? Eine andere Position lautet: Organisationen sind reale soziale Formationen, die sich allerdings der performativen Wirkung von Fiktionen und insbesondere Mythen verdanken. Ausgehend von einem Begriff des Mythos, der diesen nicht auf eine rational leicht zu entlarvende Lüge reduziert, geht der vorliegende Band den Mythen des Organisierens und der Organisationen nach. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Timon Beyes, Stefanie Büchner, Alfred Kieser, Maximilian Locher, Maria Moss, Elke Weik, Bennet van Well, Stephan Wolff und den Herausgebern.
Autorenportrait
Thomas Klatetzki war bis 2022 Professor für Organisationssoziologie an der Universität Siegen. Günther Ortmann war bis 2022 Professor für Führung an der Universität Witten/Herdecke. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Organisation und Moral. Die dunkle Seite (2010), Kunst des Entscheidens. Ein Quantum Trost für Zweifler und Zauderer (2011), Noch nicht/Nicht mehr. Wir Virtuosen des versäumten Augenblicks (2015) und Kafka. Organisation, Recht und Schrift (2019, hg. mit Marianne Schuller).