Beschreibung
Was genau war und welche Rolle spielte das Pomerium im antiken Rom? Die Studie prüft kritisch die Definitionen und einzelnen Funktionen, die dieser Grenze gemeinhin zugeschrieben werden. Immer wieder zeigt sich dabei die schwache Quellenbasis scheinbarer Gewissheiten der Forschung sowie der darauf aufbauenden Gesamtdeutung des Pomerium als der sakralen Stadtgrenze schlechthin. In einer neuen Gesamtdeutung zeigt Emmelius, dass für die Rolle des Pomerium nicht etwa die räumliche Regulierung von Praktiken zentral war, sondern die Verbindung des Stadtraums mit gelehrtem Wissen und politischer Symbolik.
Autorenportrait
Daniel Emmelius ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DFG-Graduiertenkolleg 1919 »Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln« an der Universität Duisburg-Essen.
Schlagzeile
Das Pomerium gilt als die sakrale Stadtgrenze des antiken Rom. Die Studie prüft kritisch die Quellengrundlage der etablierten Definitionen und Funktionszuschreibungen und schlägt eine neue Gesamtdeutung des Pomerium vor.