Beschreibung
Es ist etwas Unheimliches um diese vier Menschen, die in der Nachkriegszeit auf so unterschiedliche Weise zu Prominenz gelangten. Matthias Bormuth schaut hinter die politisch aufgeheizten Momente, in denen die deutschsprachige Öffentlichkeit in den siebziger Jahren den Atem anhielt: bei Verhaftung und Selbstmord der begabten Publizistin Ulrike Meinhof; bei der Nachricht vom Flammentod Ingeborg Bachmanns, der gefeierten Dichterin; beim Suizid von Jean Améry, den die Tatsache, dass er Auschwitz überlebt hatte, nicht leben ließ; und bei der Nachricht vom einsamen Tod des dem Alkohol erlegenen Uwe Johnson. Was verbindet diese Intellektuellen, die ihr Leben nicht aushalten konnten?
Autorenportrait
Matthias Bormuth, geboren 1963, studierte Humanmedizin, war psychiatrisch tätig und promovierte über Karl Jaspers. Er ist Inhaber der Heisenberg-Professur für vergleichende Ideengeschichte am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Bei Berenberg erschien "Die Narbe des Odysseus" (2017), ein von ihm herausgegebener Band mit Texten und Briefen von Erich Auerbach.
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