Beschreibung
Die Wahrheit ist weiter verbreitet, als man denkt, aber sie ist sehr oft ge- schminkt und geschwächt, verstümmelt, verfälscht Wenn man diese Spuren der Wahrheit bei den Alten oder bei den Vorgängern wieder erkennbar machte, zöge man Gold aus dem Schmutz, den Diamanten aus seiner Mine, das Licht aus der Finsternis. Und das wäre tatsächlich perennis quaedam Philosophia. Gottfried W. Leibniz (1646-1716). Ähnlich bemerkte Karl Jaspers (1883-1969): Philosophie in großem Stil gibt es seit zweieinhalb Jahrtausenden im Abendland, in China und Indien. Eine große Überlieferung spricht uns an. Die Vielfachheit des Philosophierens, die Widersprüche und die sich gegenseitig ausschließenden Wahrheitsansprüche können nicht verhindern, daß im Grunde ein Eines wirkt, das niemand besitzt und um das jederzeit alle ernsten Bemühungen kreisen: die ewig eine Philo- sophie, die philosophia perennis. Das vorliegende Werk fühlt sich den Alters-Einsichten dieser großen Denker verpflichtet und sucht im wahrsten Sinne von Philo-Sophia erstmalig die Formen und Strukturen, Inhalte, Merkmale und Eigenschaften sowie das Wesen dieser ewigen Philosophie zu ergründen, zu erhellen und verständlich darzustellen. In jedem Falle jedoch erwartet den wirklich interessierten und suchenden Nach- Denker eine die Grenzen der reinen Vernunft sprengende Reise an die Grenzen des Denkens überhaupt! Der Leser allein wird beurteilen können, ob und inwieweit dies gelungen ist.