Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897906051
Sprache: Deutsch
Umfang: 120 S., 60 Illustr.
Format (T/L/B): 1.4 x 21 x 16.6 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Seit 2006 dreht die Leiterin der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe Young-Jae Lee (geb. 1951) Spinatschalen - bauchige Gefäße auf simplen Standringen, deren vielfältige Glasuren den ästhetischen Reiz dieser kraftvollen Kummen ausmacht. Hinter dem Purismus ihrer Form offenbaren Lees Schalen eine tiefgreifende Geschichte, die über die japanische Teeschale zurück zu koreanischen Gefäßen der Goryeo-Dynastie (918-1392) führt. Weit mehr als nur die Genese der Spinatschalen erschließt diese Publikation ein Stück Keramikgeschichte. Sie verhandelt die komplexen historischen und kulturellen Verflechtungen zwischen Japan und Korea, vor deren Hintergrund die Teeschale entsteht, und stellt am Beispiel des Museum Folkwang die deutsche Rezeption ostasiatischer Gefäßkeramik zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar.
Autorenportrait
Gisela Jahn curated exhibitions on Japanese ceramics and taught at the Institute for Asian Art at the University of Heidelberg and at the Freie Universität, Berlin. She is the author of "Meiji Ceramics: The Art of Japanese Export Porcelain and Satsuma Ware" (2004) and "Japanische Keramik: Aufbruch im 20. Jahrhundert" (2014). Together with Young-Jae Lee, she has worked on exhibitions at the Museum für Asiatische Kunst, Berlin (1996), Museum Morsbroich, Leverkusen (2004), and the Pinakothek der Moderne, Munich (2006).