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Ghostarbeiter

Über technische und okkulte Medien, Kaleidogramme 118

Erschienen am 18.02.2015
19,90 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783865992420
Sprache: Deutsch
Umfang: 188 S., 49 teilweise farbige Abbildungen
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mit Beiträgen von Carolin Meister, Rainer Metzger, Eva Meyer, Laurence Rickels, Inge Stephan, Klaus Theweleit und Beat Wyss. Ghostarbeit ist Arbeit an den Geistern. Theoretisch wie genealogisch weist Ghostarbeit auf die wechselseitigen Beziehungen zwischen technischen und okkulten Medien. So inszenierte der moderne Spiritismus in Séancen mit okkulten Medien oder Geistersehern technische Medialität gleich mit. Besonders die neue Möglichkeit der Liveübertragung war der Kommunikation mit Geistern wahlverwandt. Die Frage, ob die okkulte Medialität von den neuen Medien überholt worden sei, durchzieht die spiritistische Literatur dieser Zeit. Warum sich weiter exklusiv auf okkulte Medien stützen, wenn das Telefon eine direkte Verbindung verspricht? Dass die Reichweite der gespenstischen Heimsuchung auf der Wellenlänge des technisch-medialen Fortschritts schwingt, zeigte Friedrich Kittler in seiner Genealogie der Medien: 'Das Totenreich ist eben so groß wie die Speicher- und Sendemöglichkeiten einer Kultur. Medien, wird bei Klaus Theweleit zu lesen sein, sind immer auch Flugapparate ins Jenseits.' Theweleits Verständnis von Medialität im technischen wie okkulten Sinne ist der Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes. Aus Anlass seines 70. Geburtstags versammelt Ghostarbeiter Beiträge, die aus unterschiedlichen Perspektiven zentrale Inhalte von Theweleits Werkes umkreisen - und dabei nicht zuletzt einem Gedanken Rechnung tragen, der schon auf Hegel zurückgeht: nämlich dass jede Kulturarbeit und Geisteswissenschaft einen Ghost als Gast beherbergt. Zusatztext

Autorenportrait

Carolin Meister ist Professorin für Kunstgeschichte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Laurence A. Rickels ist Filmtheoretiker, Kunstkritiker und Psychoanalytiker. Seit 2011 hat er als Nachfolger von Klaus Theweleit die Professur für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe inne.

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