Beschreibung
Kochen, putzen, Müll trennen: So verbringt Fanni Rot seit dreißig Jahren ihre Tage und ist zufrieden. Auch als sie in ihrem Garten eine Leiche findet, hackt Fanni zunächst weiter Zwiebeln, rührt Hefeteig und bügelt die Hemden ihres Mannes. Doch immer aufdringlicher meldet sich der Gedanke, dass die Polizei womöglich den Falschen verhaften könnte. Fanni beginnt nachzugrübeln. Und dann zu ermitteln ...
Autorenportrait
Jutta Mehler ist 1949 im Bayerischen Wald geboren und lebt dort nach Jahren in München auch wieder. Ihre Romane und Erzählungen basieren vorwiegend auf authentischen Lebensgeschichten, so auch die im Emons Verlag erschienenen Titel "Moldaukind", "Am seidenen Faden" und "Schadenfeuer". "Saure Milch" ist ihr erster Kriminalroman - und wie alle ihre Bücher mit skurrilen Figuren bevölkert.
Leseprobe
Sprudel und Fanni wandertern den Pfad zur Bergkuppe hinauf. Sie blickten nach Süden in die Donauebene und nach Nordosten in den Bayerischen Wald, und sie erinnerten sich an all die Plätze, an denen sie in den vergangenen Wochen gewesen waren. Gemeinsam starrten sie auf die glitzernde Donau und auf das saftige Grün der Isarauen, auf die weißen Wölkchen über den Vorbergen und auf die rot schimmernden Dächer der Ortschaften. Als ihre Augen brannten, ließen sie sich im Schatten der Ruinen nieder.
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