Beschreibung
Der Gedichtband, herausgegeben von Dietlind Steinhöfel, vereint die schönsten Gedichte Johannes Falks. Falk - ein Zeitgenosse Goethes und Freund Herders im Weimar der Klassik - kam 1797 als junger Schriftsteller und Publizist nach Weimar. Er schrieb satirische und journalistische Texte, Gedichte, Lieder und war als Herausgeber tätig. Der Nachwelt bekannt wurde Falk aber weniger wegen seiner literarischen Qualitäten, sondern vielmehr als jemand, der sich mit seiner Vereinigung der "Gesellschaft der Freunde in der Not" in der Zeit nach den napoleonischen Kriegen ganz der Sorge um Kinder in Not verschrieb. Dieses bibliophile Gedichtbändchen zeigt, dass der Schriftsteller Johannes Falk zu unrecht in Vergessenheit geriet und es lädt ein, ihn neu zu entdecken!
Leseprobe
An Caroline "Nimm, liebes Weibchen dieß Gedicht von mir zum Angebinde! Ich sag' es nicht, ich sing' es nicht, das, was ich heut' empfinde. Denn sieh, so gern ich sprechen will, ich kann kein Wörtchen sagen. Es schweigt der Mund vor Rührung still, das Herz nur hör' ich schlagen. Und was es sagen will, das Wort, du wirst es lange wissen: Es schlägt, es schwatzt in einem fort: Komm, Liebe, laß' dich küssen!