Beschreibung
Eine klirrend kalte Vollmondnacht im Wiesbachtal. Einige Männer haben sich gegen vier Uhr früh zusammengefunden, um Trauben für Eiswein zu lesen. Sie machen eine grausige Entdeckung: In den Rebensaft, der aus der alten Weinpresse rinnt, mischt sich Blut. Beim Opfer handelt es sich um einen leichtlebigen jungen Mann, der sich mit Gelegenheitsarbeiten durchbrachte. Was ist im einsam gelegenen Preßhaus des Weinbauern Karl Fürnkranz spätnachts geschehen? Als Polt im Umfeld des Opfers ermittelt, muß er sich eingestehen, daß Karl Fürnkranz, den er sehr schätzt, zu den Verdächtigen zählt. Er verfolgt aber auch Spuren, die ins Rotlichtmilieu jenseits der tschechischen Grenze führen, und hat dort eine verwirrende und bedrückende Begegnung. Als er dann von einem alptraumhaften Polterabend im Preßhaus erfährt, sieht sich der Gendarm in fast auswegloser Lage. Auch im vierten Polt-Roman hält sich Erfolgsautor Alfred Komarek konsequent an sein Konzept, mittels einer Kriminalgeschichte liebevoll und gleichzeitig schonungslos offen das Porträt eines Weinbauerndorfes und seiner Menschen zu zeichnen. Wieder fügt er dem Bild eines bedrohten und gar nicht so idyllischen Lebensraumes neue Facetten hinzu. Eines der Themen ist diesmal die Situation der Dörfer an der jetzt "offenen" Grenze zu Tschechien und die daraus resultierenden Probleme
Autorenportrait
Alfred Komarek, geboren 1945 in Bad Aussee, lebt in Wien. Zahlreiche Bücher, darunter fünf Kriminalromane um Inspektor Simon Polt (alle verfilmt). Vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels (2011). Bei HAYMONtb werden seine Kriminalromane um Simon Polt (zuletzt "Himmel, Polt und Hölle", 2013) und Daniel Käfer (zuletzt "Die Villen der Frau Hürsch", 2014) neu aufgelegt. www.alfred-komarek.at