Wenn Soldaten wie Gespenster sind
Literarische Verarbeitungen der Kriege des 20. Jahrhunderts, Krieg und Literatur /War and Literature XXVII, Jahr 2021, International Yearbook on War and Anti-War Literature
Erschienen am
11.10.2021, 1. Auflage 2021
Beschreibung
Die Soldaten im Chaco-Krieg zwischen Bolivien und Paraguay (1932-35) kämpften vor allem mit einem großen Wassermangel, die amerikanischen Soldaten im Spanisch-Amerikanischen-Krieg auf Kuba (1898) dagegen mit Nässe, Fäulnis und Seuchen, die Soldaten im Ersten Weltkrieg mit der industrialisierten Kriegführung. Wie diese vielfältigen Traumatisierungen, die die Kombattanten zu 'Gespenstern' werden ließen, schriftlich in autobiografischen Berichten und in fiktionaler Literatur verarbeitet wurden, verbindet die Beiträge dieses Bandes. Dabei stehen unterschiedliche Autoren wie Augusto Céspedes, Arnold Zweig, Paul Coelestin Ettighoffer, Johann Jacob Jörimann oder die deutsche Heimkehrerliteratur von Joseph Roth über Hans Sochaczewer und Alfred Döblin bis zu Erich Maria Remarque im Vordergrund der literarturwissenschaftlichen Analysen.
Autorenportrait
Dr. Christoph Deupmann ist Privatdozent und akademischer Mitarbeiter am Institut für Literaturwissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Schlagzeile
Das aktuelle Jahrbuch thematisiert die Verarbeitung von traumatischen Kriegserfahrungen in unterschiedlichen Genres.