Beschreibung
Max Frischs Klassiker in der grandiosen Lesung von Ulrich MatthesBei der Durchreise durch die Schweiz wird der Amerikaner James White von der Grenzpolizei festgenommen. Es besteht der Verdacht, bei ihm handle es sich um den seit sechs Jahren vermissten Bildhauer Anatol Ludwig Stiller. Im Gefängnis wird White mit der Vergangenheit Stillers konfrontiert, mit Freunden und Ehefrau, die ihn alle zum Selbstbekenntnis drängen. Sein Tagebuch, seine Lebensbeichte, beginnt der Häftling mit den berühmten Worten: »Ich bin nicht Stiller«. Er schreibt spöttisch über die Biographie sein Alter Ego, versucht sich alten Festlegungen und Vorurteilen zu entziehen. Doch wie frei ist ein Mensch in seiner Entscheidung darin, wer er sein will?Gekürzte Lesung mit Ulrich Matthes9h 32min
Autorenportrait
Max Frisch (1911-1991), geboren in Zürich, studierte zunächst Germanistik, anschließend Architektur und arbeitete 15 Jahre lang als Architekt, bevor er freier Schriftsteller wurde. Er lebte in Zürich, dann in Rom, im Tessin, in New York und zuletzt wieder in Zürich. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis (1958) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1976) ausgezeichnet.