Beschreibung
Unternehmensnahe Stiftungen treten zunehmend als gemeinwohlorientierte Finanziers politischer Bildung auf und fördern hierbei auch innovative Formate, die sich an 'benachteiligte Jugendliche' richten. Bisher ist nur wenig bekannt, wie diese Stiftungen mit Unternehmensinteressen verflochten sind und welches Verständnis von Mündigkeit ihrer Bildungsarbeit zugrunde liegt. Basierend auf kritisch-emanzipativen Gesellschafts- und Bildungstheorien zeigt Anja Hirsch, wie sich die Verbundenheit mit Unternehmen auf Programme unternehmensnaher Stiftungen auswirken kann und wie auch vermeintlich innovative Formate der politischen Jugendbildung Ungleichheitsverhältnisse reproduzieren.
Autorenportrait
Anja Hirsch (M.A.), geb. 1984, promovierte in Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln und wurde durch ein Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.