Beschreibung
Für seine Zeitgenossen war der dänische Maler Anton Melbye (1818 - 1875) eine Berühmtheit in Europa. Seinen Ruhm verdankte er einzigartigen Seestücken: emotional aufgeladenen »Meereslandschaften«, besetzt mit Segel- und Dampfschiffen, die zwischen Naturalismus und Symbolismus oszillieren. Lichterfüllte Kohlezeichnungen, verraten den Maler des Meeres darüber hinaus als virtuosen Landschaftsmaler. Melbye studierte in Kopenhagen bei Christoffer Wilhelm Eckersberg im »Goldenen Zeitalter« dänischer Malerei. In Paris fand er zu einer eigenen Malweise, am Bosporus zu seinen intensiven Farben. In der Hafenstadt Hamburg gab es besonders viele passionierte Sammler, und immer noch findet sich ein Großteil seines OEuvres in Hamburger Privatsammlungen und Museen. Seit kurzem wird Melbyes Werk neu entdeckt. Dieser erste Bildband zu Melbye stellt einen Kunstler vor, dessen Leben und Werk quer durch Europa fuhren. Ein Großteil der Bilder wird hier erstmals publiziert.
Autorenportrait
Anja Dauschek ist Direktorin des Altonaer Museums und Kulturwissenschaftlerin.