Beschreibung
Zum 100. Geburtstag des bedeutenden Göttinger Juristen und Rechtshistorikers Franz Wieackers 'Privatrechtsgeschichte der Neuzeit' ist nicht nur sein bedeutendstes, sondern zugleich sein persönlichstes Werk. Die 100. Wiederkehr seines Geburtstages bietet den Anlass, diese zentrale Schrift umfassend zu analysieren. Der internationale Sammelband bringt wesentliche Themen zur Sprache: Konzept und Zukunft der Privatrechtsgeschichte, Verwissenschaftlichung und Positivismus des Rechts als Kennzeichen der Moderne sowie das Spannungsverhältnis zwischen der begrifflich-romanistischen und der mehr historischen germanistischen Tradition. Darüber hinaus werden auch Wieackers Biografie, seine Wirkung in Italien und die ungewöhnliche geistige Spannkraft Franz Wieackers gewürdigt.
Autorenportrait
Der Autor Franz Wieacker (1908-1994) war Professor für Römisches Recht, Bürgerliches Recht und Neuere Privatrechtsgeschichte in Leipzig, Freiburg i. Br. und Göttingen. Wieacker wurde 1973 emeritiert. 1969 erhielt er den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste. Er war Mitglied mehrerer Akademien der Wissenschaften, u.a. in Heidelberg, Göttingen und Leipzig. Die Herausgeber Okko Behrends, geb. 1939, Promotion und Habilitation bei Franz Wieacker. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung als Wieackers Nachfolger Professor für Römisches Recht, Bürgerliches Recht und Neuere Privatrechtsgeschichte an der Universität Göttingen. Eva Schumann, geb. 1967, Professorin für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht, Direktorin der Abteilung für Deutsche Rechtsgeschichte am Institut für Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung der Juristischen Fakultät Göttingen.