Beschreibung
Die Pädagogik der Waldorfschule fußt auf einem vertieften Verständnis des werdenden Menschen. In seiner differenzierten Studie beleuchtet Ernst-Michael Kranich psychologische und biologische Gesetzmäßigkeiten dieser Entwicklungsprozesse und liefert damit einen wichtigen Baustein für eine am Kind orientierte Pädagogik.Zu den Aufgaben eines Waldorflehrers gehört das fortwährende Bemühen um ein Verstehen des Kindes und des Jugendlichen. Die äußeren Erscheinungen und das Verhalten sollen im Hinblick auf das innere, sich wandelnde Wesen des heranwachsenden Menschen immer transparenter werden. Jeder Aufsatz dieses Bandes ist einem zentralen Thema der anthroposophisch-pädagogischen Menschenerkenntnis gewidmet. Das Fundament bildet eine Darstellung der Gesamtkonstitution des Menschen. Auf diesem aufbauend werden die wesentlichen Umwandlungsprozesse, die im Zahnwechsel und in der Geschlechtsreife jeweils zum Abschluss kommen, behandelt. Von hier aus eröffnet sich der Zugang zu grundlegenden Themen der Erziehung und des Unterrichts.Die Darstellung wendet sich an Lehrer, Studenten der Pädagogik, Erziehungswissenschaftler sowie an Leser, die sich eingehender über Grundlagen der Waldorfpädagogik informieren wollen.
Autorenportrait
Ernst-Michael Kranich, 1929 2007, studierte Biologie, Paläontologie, Geologie und Chemie. Er war Lehrer für Naturwissenschaft an der Waldorfschule Rendsburg und dann über mehr als 45 Jahre in der Ausbildung von Waldorflehrern am Seminar für Waldorfpädagogik in Stuttgart tätig. Er veröffentlichte im Verlag Freies Geistesleben zahlreiche Bücher zu naturwissenschaftlichen und pädagogischen Themen, u.a. "Der innere Mensch und sein Leib", "Bäume und Planeten" sowie "Urpflanze und Pflanzenreich".
Inhalt
Anthropologie das Fundament der WaldorfpädagogikEntwicklung und Erziehung in der frühen KindheitDie Geburt des Ätherleibes. Die Kräfte leiblicher Formbildung und ihre Umwandlung zur Fähigkeit, Formen zu gestaltenLebendige Begriffe die ätherische Durchkraftung des DenkensDas Formbewusstsein und sein Hervortreten in der KindheitDie frühe Kindheit als Zeit leiblicher UmgestaltungDie architektonische FormbildungDie plastische FormbildungDie frühkindliche Formbildung ein vom Kopf ausgehendes GeschehenDer Zahnwechsel als Abschluss der FormbildungDas Bewusstwerden der formbildenden KräfteDas Einmünden der formbildenden Kräfte in das Gestalten innerer Bilder und freier FormenDie Bedeutung des Formenzeichnens für die menschliche EntwicklungLebendige Begriffe die ätherische Durchkraftung des Denkens"Atmen-Lehren" als Aufgabe der WaldorfpädagogikDie Geburt des Astralleibes Wandlungen im Wesen des jungen Menschen zwischen dem zehnten und fünfzehnten LebensjahrDie anthropologischen Wurzeln des Urteilens und die Entwicklung der UrteilskraftVeränderungen von Wachen und Schlafen im Kindes- und Jugendalter
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