Beschreibung
' Afrika ist dort, wo die Baobabs sind.' Emil Holub Der Baobab ist ein afrikanisches Wunder: Der riesige, unförmige Baum, der aussieht, als sei er mit den Wurzeln gen Himmel gewachsen, bietet den Menschen südlich der Sahara nicht nur Nahrung, sondern auch einen schier unermesslichen Speicher an Wasser und Weisheiten. Weil er auch in Hitze und trotz Trockenheit gedeiht, ist er nicht selten Mittelpunkt von Siedlungen und Sagen. Marc Engelhardt folgt den mythenumrankten Affenbrotbäumen quer durch den afrikanischen Kontinent und trifft auf Menschen, die den flaschenförmigen Riesen ebenso verfallen sind wie er selbst: ein Naturschützer, der auf Madagaskar unermüdlich Baobab-Stecklinge zieht, ein senegalesischer Erfinder, der mithilfe des Baobabs den Hunger im Sahel bekämpft, und eine Heilerin in Malawi, die glaubt, mit ihm Krankheiten besiegen zu können. Denn schließlich scheinen für diese oft jahrhundertealten, wundersamen Bäume eigene Naturgesetze zu gelten.
Autorenportrait
Marc Engelhardt, 1971 in Köln geboren, hat Geografie, Biologie, Jura und Philosophie studiert. Der freie Auslandskorrespondent berichtet seit 2004 u.a. für den Deutschlandfunk, die ARD und die Nachrichtenagentur epd aus mehr als 30 afrikanischen Ländern, zunächst von Nairobi aus, inzwischen aus Genf. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, u.a. zusammen mit dem Korrespondentennetzwerk Weltreporter, dessen Vorsitzender er fünf Jahre lang war. Für sein 2018 erschienenes Buch »Weltgemeinschaft am Abgrund« wurde er mit dem Prix Nicolas Bouvier ausgezeichnet.