Beschreibung
Die Geschichte wird aus der Perspektive einer Ich-Erzählerin geschildert, wobei bis zum Schluss nicht eindeutig klar wird, ob es sich tatsächlich um die Autorin selbst handelt. Sie erzählt aus der Retroperspektive, angefangen bei ihrer Kindheit zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges, über die deutsche Wiedervereinigung, bis hin zur Gegenwart. Auffällig ist vor allem die direkte und persönliche Ansprache an Menschen aus ihrer Vergangenheit oder Gegenwart, die für kurze oder lange Zeit eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielten. Auf diese Weise bietet sie den LeserInnen absolute Einsichtnahme in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, was die Distanz zur Autorin nimmt, Spannung hervorruft und die Geschichte lebensecht macht. Insbesondere die Bezüge zu historischen Ereignissen, das Einfügen von Notizen des verstorbenen Ehemanns. Der Charakter des Buches vermittelt ein wirklichkeitsnahes Leseerlebnis.
Autorenportrait
Die Autorin wurde am 02. Dezember 1933 geboren. Sie besuchte vier Jahre die damalige Volksschule und besuchte weitere vier Jahre während des Nazi-Regimes die Höhere Abteilung der Volksschule nach der bestandenen Prüfung. 1948 aus der Schule entlassen, lernte sie im Büro einer Weberei, wechselte dann als Gegenbuchführerin zu Sparkasse, nahm am Tagesgeschehen als Volkskorrespondentin teil und fand so den Weg in den Journalismus. 1959 erwarb sie sich an der Fachschule Leipzig im Fernstudium den Titel "Journalistin". Nach der Geburt ihres Sohnes wechselte sie von der Tageszeitung zu einer Wochenzeitung und arbeitete bis zur Wende als verantwortliche Betriebszeitungsredakteurin.