Beschreibung
Die Gedichte von Christian Morgenstern sind wie Angelhaken: einmal zugeschnappt, kommt der Leser nicht mehr von ihnen los. 'Ein Wiesel saß auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel.' Morgenstern verblüfft und beglückt, mit seinen komischen Reimen wie den berühmten 'Galgenliedern' ebenso wie mit seinen feinpoetischen Liebes- und Stimmungsgedichten. 'Als Gott den lieben Mond erschuf, gab er ihm folgenden Beruf ', der hier nicht verraten wird, er findet sich in dieser Auswahl, in der Morgensterns Werk strahlend funkelt.
Autorenportrait
Christian Morgenstern, am 06.05.1871 als Nachkomme einer Malerfamilie in München geboren, studierte zunächst Volkswirtschaft und Jura, später Philosophie und Kunstgeschichte. Seine ersten heiter-grotesken Dichtungen wie 'Galgenlieder' und 'Palmström' machten ihn sehr rasch bekannt. Eine innere Krise beendete Morgensterns 'weltliche Epoche' und führte ihn zu Nietzsche, Kierkegaard und Meister Eckhart. Seine Lyrik wurde mehr und mehr Gedankendichtung, ja geradezu 'Philosophie in Versen'. Morgenstern starb am 31.03.1914 in Meran.
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