Beschreibung
Anfang und Ende von Mozarts bekanntester Oper scheinen nicht zusammenzupassen: Haben Mozart und sein Librettist Schikaneder mitten in der Arbeit an der "Zauberflöte" kurzerhand die Handlung umgeworfen, wie viele bis heute glauben, weil im Juni 1791 ein Stück herauskam, das auf demselben Märchen basierte? Friedenspreisträger Jan Assmann wagt eine neue Deutung der Oper im freimaurerischen und theaterwissenschaftlichen Kontext: als Mysterienreise, die Tamino von der Oberwelt der Illusionen durch verschiedene Prüfungsstationen der Unterwelt in die Sphäre der Eingeweihten beziehungsweise Aufgeklärten führt.
Autorenportrait
Jan Assmann, Univ.-Prof. Dr., geboren 1938, Studium der Ägyptologie, Klassischen Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen, von 1976 bis 2003 o. Professor für Ägyptologie in Heidelberg, seit 2005 Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz. Zahlreiche Publikationen, darunter "Steinzeit und Sternzeit: Altägyptische Zeitkonzepte" (2011) und "Exodus. Die Revolution der Alten Welt" (2015). Im Picus Verlag erschien 2016 "Totale Religion" und 2018 "Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern". Jan Assmann wurde gemeinsam mit Aleida Assmann mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2018 ausgezeichnet.
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