Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Biologie, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik), Veranstaltung: Gender meets Dis/Ability - Intersektionale Perspektiven auf Differenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der noch immer vorherrschenden Konkurrenzsituation von Geschlecht als sozialer Konstruktion und dem biologische identifizierbaren Geschlecht im Rahmen von (Biologie)-Unterricht an Schulen. Im aktuellen Diskurs um Geschlecht spielt die biologische Determinierung von Geschlechtern und damit verflochten das Argument der Natürlichkeit von Geschlecht vor allem bei Gendergegnern eine große Rolle. Die Idee des Geschlechts als soziale Konstruktion wird als "unwissenschaftlich" diffamiert und ihr wird das angeblich eindeutig biologisch identifizierbare natürliche Geschlecht entgegengesetzt. Da auch Schule als Sozialisierungsraum nicht unabhängig von Geschlecht betrachtet werden kann und die Lehrperson aktiv an den vermittelten Geschlechtervorstellungen der Schülerinnen und Schüler mitwirkt, bietet sich hier gerade der Biologieunterricht an, um das Konkurrenzverhältnis der beiden Auffassungen aufzuzeigen und durch die Thematisierung des Geschlechts als soziale Konstruktion bestehende Vorstellungen einer binären heteronormativen Ordnung aufzubrechen. Im Weiteren wird zunächst die strukturelle Situation analysiert, welche die Unterrichtsinhalte im Fach Biologie maßgeblich bestimmt. Daraufhin soll die Notwendigkeit aufgezeigt werden, jene Themen in der Schule zu behandeln. Es folgen Ansätze, dieses Vorhaben tatsächlich umzusetzen.