Beschreibung
Auf dem Feld der Elementarpädagogik und inklusiven Bildung tummeln sich viele Besserwisser, die dem Kind das Kindsein rauben trotz Warnungen aus Psychologie, Neurologie und Psychotherapie.Kinderseelen brauchen Zeit und Raum, um sich zu entfalten und nicht zu zerbrechen. Diese einfache Regel wird heute oftmals vernachlässigt: Der Leistungsdruck wächst und viele Kitas verwandeln sich in output-zentrierte Förderstätten. Dabei bringt nur einfühlsame pädagogische Begleitung und Führung Kinder auf den Weg zu beziehungsfähigen, lern-, arbeits- und leistungsfähigen Menschen.Praxisbezogen zeigen Armin Krenz und Ferdinand Klein, wie bindungsorientierte und inklusive Pädagogik gelingen kann. Internationale wie nationale Praxisbeispiele werden dabei ebenso thematisiert wie die Beziehungsebene zwischen der Fachkraft und der Familie.
Autorenportrait
Dr. Ferdinand Klein lehrte nach seiner Promotion (1978) an den Universitäten Würzburg, Mainz, Halle-Wittenberg und Reutlingen. Er war u. a. fünf Jahre Lehrer der einklassigen Dorfschule in Pommer (Landkreis Forchheim), wirkte zwölf Jahre als Sonderschullehrer bzw. Rektor der Erlanger Lebenshilfe-Schule für Menschen mit geistiger Behinderung und war von 19921994 Aufbaudirektor des Instituts für Rehabilitationspädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach seiner Emeritierung (1997) war er tätig an der Masaryk-Universität Brno (Lehrstuhl für Spezialpädagogik der Pädagogischen Fakultät), von 2000 bis 2005 als DAAD-Gastprofessor an der Comenius-Universität Bratislava (Lehrstuhl für Heilpädagogik der Pädagogischen Fakultät) und der Konstantin-Universität Nitra (Lehrstuhl für Fremdsprachen der Pädagogischen Fakultät, hier Aufbau des Studiengangs für Grundschullehrer "Deutsch als Fremdsprache") und von 2005 bis 2012 an der im Jahre 1900 gegründeten weltweit ältesten Hochschule für Heilpädagogik: der Gusztáv-Bárczi-Fakultät für Heil- und Sonderpädagogik der Eötvös-Loránd-Universität Budapest. Seine ehrenamtliche Tätigkeit konzentriert sich auf die karpatendeutsche Minderheit in der Slowakei, ihre 900-jährige Geschichte (Tradition, Kultur und Dialekt-Sprache). Mit Ideen, Initiativen und Unterstützungen wirkt er besonders in seinem Heimatort Schwedler, aus dem er mit zehn Jahren vertrieben wurde. Seine breit gefächerten und auf die Praxis konzentrierten Forschungsschwerpunkte umfassen: Korczak-Pädagogik, Anthroposophische Heilpädagogik, Autismus, basal-dialogische Erziehungsprinzip, Grundfragen der Heil- und Sonderpädagogik, pädagogische Forschungsmethoden, international vergleichenden Heil- und Sonderpädagogik, Integrations- und Inklusionspädagogik.
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