Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sonstiges, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Sport in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europäische Sport steht im 21. Jahrhundert vor neuen Herausforderungen, Problemen und Möglichkeiten. Die Politik, hiermit meine ich insbesondere die der EU, beschäftigt sich mit dem komplexen Thema Sport intensiver als zuvor. Schon seit 1974 verfolgt die EU die Entwicklungen des Sports. Anfänglich jedoch meist nur aus wirtschaftlicher Sicht. Bisher ist der Sport auf EU Ebene nur durch eine Erklärung im Vertrag von Amsterdam berücksichtigt. Diese besagt, dass die gesellschaftliche Bedeutung des Sports anerkannt wird (vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 1999a, S. 1). Im noch nicht ratifizierten Lissabon- Vertrag werden der europäischen Politik erstmals Kompetenzen im Bereich des Sports zugewiesen. Besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Integration will die EU künftig mehr auf die Möglichkeiten, die der Sport bietet, eingehen (vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Zugriff am 22.09.2008 unter http://europa.eu/ lisbon_treaty /glance/better_life/ index_de.htm). Am 11. Juli 2007 hat die Europäische Kommission (KOM) mit dem Weißbuch Sport ihre erste umfassende Initiative im Sportsektor veröffentlicht. Zuvor gab es diverse Berichte der Kommission und anderen Institutionen, die sich mit Teilaspekten des Sports beschäftigten. Im zweiten Kapitel möchte ich daher zwei Dokumente (Das Europäische Sportmodell und den Helsinki Bericht) der EU Kommission kurz vorstellen, die als Vorläufer des Weißbuchs von 2007 gesehen werden können. Darauf aufbauend, wird im dritten Kapitel das Weißbuch Sport inhaltlich dargestellt. Gleichzeitig wird ein Blick auf die Intentionen der Kommission geworfen. Abschließend sollen im vierten Kapitel die Reaktionen, die das Weißbuch Sport bei diversen Verbänden und Organisationen hervorgerufen hat, anhand von drei ausgewählten Beispielen (DOSB, CEP und FIFA) analysiert und verglichen werden. Ein besonderes Augenmerk gilt es auf die rechtlichen Aspekte, wie Autonomie des Sportbereichs, Arbeitsrecht und Vereinbarkeit der Sportstrukturen mit dem gültigen Wettbewerbsrecht zu legen. Die größten Kritikpunkte sollen herausgestellt und bewertet werden.