Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Lyrik der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schlittschuhfahren als gesellschaftliches sowie als kreativ motivierendes Phänomen spielt in der Lyrik des mittleren bis späten 18. Jahrhunderts eine besondere Rolle. Speziell die Oden "Winterfreuden" von 1797 und "Der Eislauf" von 1764 von Friedrich Gottlieb Klopstock dokumentieren eindrucksvoll den in allen Belangen höchst anregenden Effekt des Schlittschuhlaufens auf Körper und Geist sowie die Erfahrung grenzenloser Freiheit zu einer Zeit, die in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen von starken Restriktionen geprägt war. Im ersten Kapitel dieser Arbeit werden beide Oden auf formaler, inhaltlicher und metrischer Ebene untersucht, unter der Frage, ob und in welcher Weise die Form bereits in einem Zusammenhang mit dem Inhalt steht. Dazu werden Parallelen und Differenzen zwischen den Oden aufgezeigt. Im zweiten Kapitel stehen die Perspektiven, die Anredestrukturen und die Zeiten im Mittelpunkt des Interesses. Es werden Parallelen und Differenzen im Wechsel der Anredestrukturen und der Perspektiven dargelegt und Verbindungen zwischen inhaltlichen Aspekten und dem Wechsel von Anredestrukturen aufgezeigt. Im letzten Kapitel werden sprachliche Bilder und Stilmittel aufgezeigt, welche in beiden Oden nahezu identisch eingesetzt werden. Es soll gezeigt werden, daß auf allen Ebenen eine Vielzahl von Parallelen zwischen beiden Oden existieren. Das lyrische Ich drückt jeweils seine Freude am Schlittschuhlaufen und die damit verbundene Erfahrung von Freiheit und Gesundheit aus. Die Tatsache, daß das Schlittschuhlaufen in beiden Oden demnach eine besonders intensive Bedeutung für das lyrische Ich besitzt, soll ebenso innerhalb der folgenden Kapitel deutlich gemacht werden, wie die enge Verbindung zwischen dem Inhalt und der Intention und fast allen Bausteinen der Oden. Timon Kaleyta.