Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Popliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein anderer Autor der Popliteratur beschäftigt sich so explizit mit Popmusik wie Benjamin von Stuckrad-Barre in seinem 1998 erschienen Debüt und bislang einzigen Roman Soloalbum.1 Er macht die Musik, insbesondere den Britpop um die Band Oasis, zu einem seiner Hauptthemen, fast alle Ereignisse können mit Musik in Verbindung gebracht werden und sie nimmt einen Mittelpunkt im Leben des Protagonisten ein. Musik kann als ein Medium gesehen werden, dass in der Lage ist Gefühle zu transportieren, Atmosphären zu schaffen und Inhalte zu vermitteln. Damit scheint sie der Literatur ebenbürtig. Da von Stuckrad-Barre ähnlich wie sein Ich-Erzähler für ein Hamburger Musikmagazin und später für eine Plattenfirma arbeitete ist davon auszugehen, dass er mit großer Sorgfalt und Hintergrundwissen die Musik für sein Soloalbum ausgewählt hat. Denn auch auf formaler Ebene scheint der Musik eine große Bedeutung zu zukommen und es werden mehrere Vergleiche zwischen Leben und Musikwelt gezogen. Dennoch geriet Benjamin von Stuckrad-Barre für seine Wahl die Band Oasis um die Brüdern Noel und Liam Gallagher in den Mittelpunkt zu stellen in die Kritik vieler Journalisten. Ich möchte daher klären ob diese Kritik gerechtfertigt ist, warum der Protagonist ausgerechnet Fan des Noel-Pops ist und zudem der Theorie widmen, dass es für jedes Lebensgefühl mindestens einen Popsong gibt und an Hand von Soloalbum und Songtexten überprüfen, ob Oasis über jedes geschilderte Lebensgefühl das passende Lied schrieb. Oder kürzer gesagt, ich möchte die Bedeutung und Auswirkungen der Musik für den Protagonisten und die Erzählung klären.
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