Beschreibung
Sechs Jahre nach dem Roman "Medea. Stimmen" legt Christa Wolf wieder eine große Erzählung vor. Sie kehrt zurück aus der antiken Mythologie in unsere gegenwärtige Geschichte und beschreibt meisterhaft - wie vor Jahren in ihrem weltberühmten Text Nachdenken über Christa T. - die lebensbedrohliche Krankheit einer Frau. Leibhaftig ist die namenlose Heldin ihrer neuen Erzählung einer existentiellen Krise ausgesetzt: die Krankheit bringt sie an den Rand des Todes, macht ihren Körper zum Seismographen eines allgemeinen Zusammenbruchs und damit auch zum Schauplatz für Wolfs ureigenes Thema: den Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft. ...ein großes, ein wichtiges Buch. Die Zeit Christa Wolf beschreibt mitreißend und mit schwarzem Humor den Alptraum eines Krankenhausaufenthalts in der Endzeit der DDR. Der Spiegel
Autorenportrait
Christa Wolf geboren am 18.3.1929 in Landsberg/Warthe (Gorzow Wielkopolski); Grund- und Oberschule in Landsberg. 1945 Umsiedlung nach Mecklenburg. 1949 Abitur in Bad Frankenhausen (Kyffhäuser), Beitritt zur SED. 1949-1953 Studium der Germanistik in Jena und Leipzig, Diplomarbeit bei Hans Mayer. Von 1953-1959 in Berlin wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, Lektorin, Redakteurin der Zeitschrift "neue deutsche literatur", Cheflektorin des Verlags Neues Leben. 1959-1962 Lektorin des Mitteldeutschen Verlags in Halle. Seitdem freie Schriftstellerin. Christa Wolf zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart; ihr umfangreiches erzählerisches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Im Luchterhand Verlag erschien zuletzt "Ein Tag im Jahr. 1960-2000". Sie ist verheiratet mit Gerhard Wolf, hat zwei Töchter und lebt in Berlin.