Beschreibung
Das extreme Leben eines Wendekindes Dies ist die Geschichte von Felix, der als Schwarzer 1970 in Ostberlin geboren wurde. In der DDR ist er von Beginn an ein Exot. Der kleine, schmale Junge wird häufig von anderen Kindern verprügelt. Mit 13 Jahren lernt er Karate, was in der DDR verboten ist. Er trainiert wie besessen, um nie mehr wehrlos zu sein. Nach dem Mauerfall wird Felix deutscher Kickboxmeister. Er verdient sein Geld als Türsteher, zieht mit den Hooligans vom BFC Dynamo herum und prügelt sich in der 'dritten Halbzeit', zugleich liebt er die Musik von Bach, will Psychologie studieren und meditiert täglich mehrere Stunden. Im November 1999 wird Felix verhaftet. In Berlin beginnt der erste Prozess gegen eine Gruppe von Hooligans, Türstehern und Kampfsportlern, die mit allem handeln, was Geld bringt. Felix ist einer der Angeklagten. Das Urteil wird über sein Leben entscheiden. 'Spannend bis zur letzten Seite' Frankfurter Rundschau
Autorenportrait
Jana Simon schreibt für die 'ZEIT' über IS-Rückkehrer, die AfD und globale Friedensvermittler und hat den Fall Dieter Wedel, dem mehrere Frauen sexuelle Belästigung vorwerfen, mit aufgedeckt. Bekannt ist sie für ihre einfühlsamen Porträts und Reportagen, die durch ihre Intensität beeindrucken. Von 1998 bis 2004 war sie Reporterin beim 'Tagesspiegel'. Seit 2004 ist Simon Autorin bei der 'ZEIT' in Berlin. Für ihre Reportagen erhielt sie zahlreiche Preise, u.a. den Theodor-Wolff-Preis, den Axel-Springer-Preis und den Deutschen Reporterpreis 2015, 2018 und 2020. Vom medium magazin ist sie in der Kategorie 'Reportage' zur Journalistin des Jahres 2018 gewählt worden. Ihr Buch 'Sei dennoch unverzagt. Gespräche mit meinen Großeltern Christa und Gerhard Wolf' (2013) war ein Bestseller.
Leseprobe
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Schlagzeile
'Wer Jana Simon liest, verabschiedet sich von seinen Vorurteilen.' Stephan Lebert, DIE ZEIT