Beschreibung
Die weltberühmten fünf Freunde: Anne, Georg (die eigentlich Georgina heißt), Richard, Julius und Tim, der Hund. Alle 21 Bände der erfolgreichsten Serie von Enid Blyton, neu bearbeitet von Elisabeth Lang. Eigentlich wollten die fünf Freunde ihre Ferien bei Georg im Felsenhaus verbringen. Aber Georgs Vater, der Erfinder und Tüftler, hat wieder mal Kollegenbesuch - das Haus ist voll. Doch es gibt einen Ausweg - die fünf Freunde ziehen in einen nahegelegenen Leuchtturm um. Bald entdecken sie einen Tunnel unter dem Meer - ob er sie wohl zu einem vergessenen Goldschatz führt?
Autorenportrait
Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
Leseprobe
Zwei Besucher - und ein Affe 'Fanny!', rief Herr Kirrin, während er mit einem Brief in der Hand die Treppe hinaufstürzte, 'Fanny! Wo bist du?''Hier! Ich helfe Johanna beim Saubermachen!', meldete sich seine Frau aus dem Schlafzimmer. 'Nicht so laut! Du weißt doch, ich bin nicht schwerhörig. Was ist denn los?''Ich habe einen Brief bekommen von einem alten Freund, von Professor Hayling', erzählte Herr Kirrin aufgeregt. 'Erinnerst du dich an ihn?''Meinst du den Mann, der vor einigen Jahren mal hier war und fortwährend vergaß zum Essen zu kommen?', erkundigte sich Frau Kirrin und klopfte dabei einige Staubfussel vom Anzug ihres Mannes.'Fanny, lass das!', beschwerte sich dieser ärgerlich. 'Man könnte glauben, ich sei völlig von Staub überzogen. Hör zu - er bleibt acht Tage hier und kommt heute an, und nicht, wie ursprünglich geplant, nächste Woche.'Frau Kirrin starrte ihren Mann bestürzt an. 'Aber das geht doch nicht!', rief sie endlich aus. 'Georg kommt heute nach Hause und bringt für einige Zeit ihre Kusine und ihre beiden Vettern mit. Das weißt du doch!''Oh, das habe ich vergessen', gestand Herr Kirrin. 'Ruf Georg an und sag ihr, sie soll bleiben, wo sie ist. Solange Professor Hayling hier ist, können wir sie nicht brauchen. Ich muss absolute Ruhe haben, denn es geht um eine neue Erfindung. - Mach kein solches Gesicht, meine Liebe, die Sache kann sehr, sehr wichtig sein.''Und für die Kinder ist es sehr wichtig, dass ihre Pläne nicht umgeworfen werden', sagte Frau Kirrin bestimmt. 'Schließlich ist Georg ja nur deshalb zu Richard, Julius und Anne gefahren, weil du einige eilige Berichte schreiben musstest und ungestört sein wolltest. Und außerdem hast du gewusst, dass wir sie heute zurückerwarten. Nein, Quentin, du musst den Professor anrufen und ihm sagen, dass er nicht kommen kann.''Gut, meine Liebe, schon gut', lenkte Herr Kirrin ein. 'Aber er wird von dieser Mitteilung nicht sehr begeistert sein. Er wird ganz und gar nicht begeistert sein.' Und damit ging er widerstrebend in sein Arbeitszimmer, um von dort seinen Freund anzurufen. Frau Kirrin aber begann die Zimmer für die Kinder fertig zu machen.'Anne wird wie üblich bei Georg schlafen', sagte sie zu Johanna, 'und die Jungen im Gästezimmer.''Ich freue mich auf die fünf', sagte Johanna und ließ den Staubsauger über den Boden gleiten. 'Ich vermisse sie richtig. Sie sollten nur die Kekse sehen, die ich gestern gebacken habe! Zwei große Dosen voll!''Sie verwöhnen die Kinder viel zu sehr.' Frau Kirrin schmunzelte. 'Kein Wunder, dass sie Sie so ins Herz geschlossen haben. Nun werden wir. o je, da ruft mein Mann schon wieder. Ja, ja, ich komme, ich komme!'Sie lief die Treppe hinab ins Arbeitszimmer. Herr Kirrin hatte noch den Telefonhörer in der Hand und rief ihr entgegen: 'Was soll ich tun? Professor Hayling ist bereits unterwegs. Ich kann ihn nicht mehr aufhalten. Und er bringt seinen Sohn mit.''Seinen Sohn? Auch das noch!' Frau Kirrin stöhnte. 'Wir können die beiden zusätzlich zu den vier Kindern nicht unterbringen, Quentin. Das musst du einsehen.''Ruf Georg an und sag ihr, sie soll eine Woche später kommen', war die ungeduldige Antwort. 'Völlig überflüssig, dass sie alle herkommen!''Aber Quentin! Du weißt doch, dass Georgs Onkel und Tante heute verreisen', sagte Frau Kirrin vorwurfsvoll. 'Ach du meine Güte! Das kann ja heiter werden! Na schön, ich werde Georg anrufen und mein Glück versuchen.'So wurde also das Telefon noch einmal bemüht. Unruhig wartete Frau Kirrin auf die Verbindung, die lange nicht zu Stande kam. Endlich meldete sich eine Stimme. 'Hallo - wer ist dort?''Hier ist Frau Kirrin vom Felsenhaus. Kann ich bitte Georg sprechen?''Oh, das tut mir Leid, die fünf sind schon aufgebrochen, mit ihren Fahrrädern. Das Haus ist leer. Ich wohne nebenan und kam nur kurz herein, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Ist etwas passiert?''Nein, vielen Dank. Es ist nicht weiter schlimm', murmelte Frau Kirrin und legte den Hörer auf. Sie seufzte. Was nun? Professor Hayling und