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Risikomanagement in Versicherungsunternehmen

eBook - Grundlagen, Methoden, Checklisten und Implementierung

Erschienen am 15.11.2019, 3. Auflage 2019
97,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783527821631
Sprache: Deutsch
Umfang: 474 S., 22.82 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Adobe DRM

Beschreibung

Die Autoren geben einen Überblick über die Analyse und Steuerung von Kredit- und Marktrisiken sowie über die versicherungstechnischen und operationellen Risiken in Versicherungsunternehmen. Sie erläutern, welche Instrumente und Methoden für ein effizientes Risikomanagement in diesem Bereich notwendig sind. Im Zentrum des Buches steht die Darstellung neuer Methoden wie Asset Liability Managements oder Dynamische Finanzanalyse (DFA). Zahlreiche Beispiele und Checklisten erleichtern die Umsetzung in die Praxis.
Die 3., aktualisierte Auflage wird hinsichtlich Struktur und der Inhalte rund um die Regulierungsthemen komplett überarbeitet.

Autorenportrait

Frank Romeike ist Geschäftsführer und Eigentümer des Kompetenzportals RiskNET und zählt international zu den renommiertesten und führenden Experten für Risiko- und Chancenmanagement. Er hat u. a. Lehraufträge an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Technischen Hochschule Deggendorf.
Prof. Dr. rer. pol. Matthias Müller-Reichart ist Studiendekan der Wiesbaden Business School und hat den Lehrstuhl für Risikomanagement an der Hochschule RheinMain inne. Neben zahlreichen Veröffentlichungen und Marktstudien berät er nationale und internationale Erst- und Rückversicherungsunternehmen und ist Mitglied in Aufsichts- und Beiratsgremien der Versicherungswirtschaft.

Inhalt

Vorwort 9
von Uwe Ludka

Prolog 11

Teil I Grundlagen des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen

1 Zur Historie des Versicherungsgedankens und des Risikobegriffs 21

Vom Glücksspiel zum modernen Risikobegriff 21

Historische Wurzeln des Versicherungsgedankens 23

Moderne Mathematik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik als Grundlage des modernen Versicherungswesens 29

Ein Wunderkind revolutioniert die Methoden der Risikoquantifizierung 38

Die Theorie des Zufalls von Laplace 41

Der unterschätzte Wegbereiter in der Theorie der stochastischen Prozesse 43

Ein neues Verständnis der Ungewissheit durch die Spieltheorie 47

2 Grundlagen des Risikomanagements in der Versicherungsbetriebslehre 53

Gute Unternehmensführung und Risikomanagement als Grundlage des Versicherungsgeschäfts 53

Definition und Abgrenzung des Risikobegriffs 55

Nutzen eines Risikomanagements 62

Unterscheidung von Ursachen Risiken Wirkungen 63

Risikowahrnehmung als subjektives Phänomen 66

Verknüpfung von Risikomanagement und Strategie 69

Der Prozess der (Risko-)Strategieentwicklung 71

Der Risikomanagement-Prozess als Regelkreis 76

Unterschiedliche Reifegrade im Risikomanagement 88

Methoden zur Risikoidentifikation und -bewertung 90

Aggregation von Risiken 101

Risikomaße in der Praxis 108

Risiko- und wertorientierte Steuerung im Versicherungsunternehmen 111

3 Das Risikouniversum der Versicherungswirtschaft im 21. Jahrhundert 127

Versicherungswirtschaft im Zentrum der Risikogesellschaft 127

Zinsentwicklung des Kapitalmarkts als essentielles Bedingungsrisiko der Versicherungswirtschaft 130

Sozio-demographische Bedingungsrisiken der Versicherungswirtschaft 131

Regulatorische und betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen der Versicherungswirtschaft 132

Geschäftsmodelladaptionen der Versicherungswirtschaft als Konsequenz eines zukunftsorientierten Risikomanagements 135

Teil II Regulatorische und gesetzliche Regulierung der Versicherungswirtschaft

4 Einführung in die Regulierung der Versicherungswirtschaft 145

Volkswirtschaftliche Bedeutung 145

Historischer Abriss der Regulierung von Versicherungsunternehmen 148

Allgemeine Pflicht zur Einrichtung eines Systems zur Früherkennung von bestandsgefährdenden Entwicklungen 151

Allgemeine Geschäftsleitungspflicht 153

Staatliche Eingriffe in die Versicherungsmärkte 156

Aufsichtsrechtliche Regelungen 161

Aufsichtszwecke und Grundsätze 165

Von Solvency I zu Solvency II 167

Das 3-Säulen-Modell von Solvency II 171

Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) 178

Fazit und Ausblick 184

5 Aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungsunternehmen (MaGo) 189

Einleitung 189

Anforderungen an die Geschäftsorganisation 191

Proportionalitätsprinzip der MaGo und Trennung der Zuständigkeiten 197

Wesentlichkeitskonzept 197

Überprüfung des Governance-Systems und Aktualisierung 199

Die Schlüsselfunktionen 200

Die Interne Revision als dritte Verteidigungslinie 203

Die unabhängige Risikocontrollingfunktion 204

Die Rolle der Geschäftsleitung 205

Gelebte Risikokultur als Fundament eines Risikomanagement-Systems 206

Unternehmensindividuelle Stresstests 209

Operationelle Risiken 211

Asset-Liability-Management (Aktiv-Passiv-Management) 212

Anlagerisiko 213

Exkurs: Qualität und Anrechenbarkeit der Eigenmittel 219

Gestresste Kapitalplanung 220

Internes Kontrollsystem (IKS) 220

Ausgliederungen (Outsourcing) 222

Exkurs in die Praxis: Beurteilung von Ausgliederungen 227

Exkurs: Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT (VAIT) 228

6 Einführung in Solvency II 241

Allgemeine Übersicht 241

Kernelemente der ersten Säule 245

Kernelemente der zweiten Säule 253

Kernelemente der dritten Säule 261

7 IFRS 17 Der neue Rechnungslegungsstandard für Versicherungsverträge 271

Einleitung 271

Anwendungsbereich und Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes 272

Abgrenzung der Zahlungsströme und Bewertungseinheit 273

Ansatz und Bewertung 275

Überschussberechtigte Verträge 281

Ausweis 283

Übergangsbestimmungen 284

Ausblick 288

Teil III Risikoanalyse und -steuerung im Versicherungsunternehmen

8 Frühwarnsystematik und Ergebnissimulation als Risikomanagement-Tools derVersicherungswirtschaft 295

Ursache-Wirkungs-Beziehungen als Grundlage von Planung und Prognose 295

Entwicklungsstufen von Frühwarnsystemen als Grundlage eines versicherungswirtschaftlichen Risikomanagements 296

Abschied von der Zeitstabilitätshypothese 300

Konzeption eines Frühwarnsystems durch die qualitative Erweiterung quantitativer Prognosemodelle 301

Implementierung einer quantitativ-qualitativen Ergebnissimulation in einem Versicherungsunternehmen 312

Gestaltung eines Excel-basierten Simulationsmodells unter Integration qualitativer Expertenmeinungen 316

9 Versicherungstechnisches Risikomanagement im Lichte stochastischer Prozesse 319

Die betriebswirtschaftliche Entwicklung der Versicherungswirtschaft unter Corporate-Governance-Gesichtspunkten 319

Der Wechsel von der deterministischen zur stochastischen Welt 320

Stochastische Ergebnisprognosen als Schritt in eine regulierende Dynamik 329

10 Asset-Liability-Management als Instrument der Unternehmenssteuerung im Versicherungsunternehmen 331

Einleitung 331

Modellbegriff 333

Methoden des ALM 334

Asset-Liability-Management im aufsichtsrechtlichen Kontext 335

Bausteine eines ALM-Systems 336

Funktionen des Asset-Liability-Managements 338

Exkurs Kapitalmarktmodell 341

Conclusio 343

11 Risikoaggregation nach Solvency II durch ein einfaches Simulationsmodell 345

Ausgangspunkt 345

Lösungsansatz 346

Entwicklung eines Simulationsmodells 348

Beschreibung eines einfachen Simulationsmodells 349

Beispielhafte Ergebnisse 356

Anwendungsfelder: Rating, Eigenkapitalallokation und Ableitung von Kapitalkosten 360

Schlussfolgerungen 364

12 Dynamische Finanzanalyse (DFA) in der Versicherungswirtschaft 369

Traditionelle und integrierte Entscheidungsprozesse im Versicherungsunternehmen 369

Die stochastische Simulation als methodische Grundlage eines DFA-Modells 372

Funktionsweise und Modellierungskonzept der Dynamischen Finanzanalyse (DFA) 373

Zusammenfassung und Ausblick 380

13 Auswirkungen von Solvency II auf das Asset Management von Versicherungen 383

Einleitung 383

Kapitalmarkt als Herausforderung für das Geschäftsmodell der Versicherungswirtschaft 385

Bedeutung der Kapitalanlage für das Geschäftsmodell der Versicherungswirtschaft 389

Asset-Management im Lichte der europäischen Regulatorik 395

Risiko- und wertorientiertes Asset-Management in einer Risikogesellschaft Kapitalanlage als Herausforderung der Zukunft 401

Teil IV Interdisziplinarität des Risikomanagements in Versicherungsunternehmen

14 Verhaltenswissenschaftliche Risiko- und Entscheidungstheorie als Grundlage eines interdisziplinären Risikomanagements 415

Risikomanagement als ganzheitliche, interdisziplinäre Unternehmenssteuerung 415

Das operationelle Risiko als Ausdruck interdisziplinären Risikomanagements 416

Theorie der verhaltenswissenschaftlichen Risiko- und Entscheidungstheorie im Lichte operationeller Risiken 417

Bedeutung einer verhaltenswissenschaftlichen Risiko- und Entscheidungstheorie für das Entscheidungsverhalten 419

Der verhaltenswissenschaftliche Risikoprozess als Grundlage des Managements operationeller Risiken 422

Verhaltenswissenschaftliche Betrachtung operationeller Risiken im Lichte eines interdisziplinären Risikomanagements 431

Anhang

Glossar 441

Register 469

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