Beschreibung
Die Ritter bildeten im spätrepublikanischen Rom eine unter den Senatoren stehende Gruppe, die als Geschworene und Staatspächter wichtige politische Funktionen innehatten. Cicero, der, aus ritterlicher Familie stammend, über die Ämterlaufbahn in die römische Führungsschicht aufgestiegen war, behielt zu ihnen immer ein besonders enges Verhältnis. Die Abhandlung untersucht zum einen diese enge Bindung zu den Rittern, die für ihn weitgehend mit den Staatspächtern identisch sind, und zum anderen die sich für Cicero als Angehörigen der Führungsschicht auftuende Spannung zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Ritter und den Erfordernissen einer ordentlichen Staatsverwaltung. Darüber hinaus werden in der Forschung strittige Fragen zu den Rittern der späten Republik (soziale Zusammensetzung, Eintritt in die Ritterschaft, Charakter des ritterlichen ordo und dessen Entwicklung) diskutiert.