Beschreibung
Herbert Blumer gehört als Begründer und Hauptvertreter des symbolischen Interaktionismus zu den einflussreichsten Sozialwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Aufgrund ihres pointierten Stils sind seine Schriften Glanzstücke interpretativer Sozialwissenschaft, in denen er sich unermüdlich gegen Versuche ausspricht, Abstraktionen zu reifizieren. Stattdessen müsse man sich an jenen Prozessen und Praktiken orientieren, in denen sozialen Bedeutungen ausgehandelt werden. »Intime Bekanntschaft« statt blindes Vertrauen auf Statistiken und Experimente lautet seine Losung, die an Aktualität nichts verloren hat.
Autorenportrait
Herbert Blumer (1900–1987) war ein Schüler von George Herbert Mead. Er lehrte Soziologie an der University of Chicago und der University of California, Berkeley.
Heinz Bude ist Professor für Soziologie an der Universität Kassel und ist Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Im Suhrkamp Verlag ist von ihm u.a. erschienen: Bilanz der Nachfolge. Die Bundesrepublik und der Nationalsozialismus (stw 1020) und zuletzt Lebenskonstruktionen. Für eine neue Sozialforschung (es 2225).
Michael Dellwing ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Kassel.
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