Beschreibung
In der Enge der 50er Jahre wächst eine neue Generation heran, die den Schatten des Krieges noch auf sich spürt und sich doch schon deutlich nach mehr Freiheit sehnt. Noch nicht ganz Frau, aber auch nicht mehr Kind, erlebt eine Gruppe junger Mädchen ihre Zeit im Internat. Es begegnen sich 'höhere Töchter' aus den unterschiedlichsten Elternhäusern. Auch Elisabeth ist Internatsschülerin. Nach den unbeschwerten Tagen auf dem Gutshof ihrer Eltern fühlt sie sich den Kontrollen der Erzieherinnen nun hilflos ausgeliefert. Ihrer kindlich-naiven Rebellion werden jedoch schnell Grenzen gesetzt. So versucht Elisabeth, während dieser bleiernen Wartezeit auf das Leben, dem Internat so oft wie möglich zu entfliehen. Als dies nicht gelingt, hört sie eines Tages auf zu essen.Elisabeth Plessen erzählt sehr unmittelbar und in zarter Sprache von einer bedrückenden Zeit, in der die Wut entstand, die sich später, 1968, entladen sollte.
Autorenportrait
Elisabeth Plessen hat Romane, Erzählungen und Gedichte veröffentlicht sowie als Übersetzerin zahlreiche Theaterstücke ins Deutsche übertragen, insbesondere die Dramen William Shakespeares.
Leseprobe
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