Nach "Braucht der Mensch Religion" und "Glaube als Option" legt Hans Joas nun den Aufsatzband "Warum Kirche?" vor. Kreisten die Beiträge seiner letzten Bücher um das Thema Transzendenz und Religion sowie das Verhältnis von Religion und Moderne, so nimmt sich Joas im neuen Band ein Thema von ungleich größerer Tagesaktualität vor: Wozu braucht es die Kirche, braucht es überhaupt Kirche? Wie geht sie mit (Selbst-)Säkularisierungstendenzen um, gibt es Grenzen des urchristlichen ethischen Universalismus?

Hans Joas, Prof. Dr., geb. 1948, Soziologe und Sozialphilosoph, hat nach Promotion und Habilitation in Berlin als Professor unter anderem an Universitäten in Erlangen, Berlin, Erfurt, Freiburg und New York gelehrt. 2012 war er erster Gastprofessor der "Joseph-Ratzinger-Papst-Benedikt-XVI.-Stiftung" an der Universität Regensburg. Seit 2014 ist er Inhaber der Ernst-Troeltsch-Honorarprofessur an der Berliner Humboldt-Universität. Seit 2000 lehrt er jedes Jahr auch an der University of Chicago, deren Committee on Social Thought er angehört. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so 2015 den Max-Planck-Forschungspreis und zuletzt (2017) den Prix Paul Ricoeur.

Philosophische Reflexionen zur Kirchenkrise