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Wie ein reißender Strom

Erschienen am 01.11.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442427796
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 18.8 x 11.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Am schönsten Tag ihres Lebens, ihrem Hochzeitstag, entdeckt Banner Coleman, dass sie schändlich von ihrem Verlobten betrogen wurde. Aber Banner ist nicht die Frau, die sich in die Rolle einer verlassenen Braut fügt. Kurz entschlossen verbringt sie ihre Hochzeitsnacht nicht in den seidigen Laken eines Himmelbetts, sondern auf dem Heuboden im Stall - zusammen mit Jake Langston, dem besten Freund ihrer Eltern. Ein Skandal liegt in der Luft! Die so spontan entflammte Liebe zwischen Jake und Banner wird hart geprüft im Fegefeuer von alten Familienbanden, langjährigen Freundschaften und neuen Loyalitäten. Denn Jakes und Banners Nacht der Leidenschaft ruft Erinnerungen hervor - an jenen Wagentreck zwanzig Jahre zuvor, als eine andere verbotene Liebe die texanische Erde erbeben liess.

Autorenportrait

Sandra Brown arbeitete mit großem Erfolg als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman Trügerischer Spiegel auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der New-York-Times-Bestsellerliste erreicht! Ihren großen Durchbruch als Thrillerautorin feierte Sandra Brown mit dem Roman Die Zeugin, der auch in Deutschland auf die Bestsellerlisten kletterte - ein Erfolg, den sie mit jedem neuen Roman noch einmal übertreffen konnte. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina. Weitere Informationen finden Sie auf: www.sandra-brown.de

Leseprobe

Der Mann sprang auf die Füße, zog unbeholfen seine Pistole, spannte den Hahn und zielte. Dabei stieß er mit seinen stämmigen Oberschenkeln gegen die Tischkante und brachte die gefüllten Gläser zum Schwingen. Eines kippte um. Eine Zigarre rollte vom Aschenbecher und brannte ein kleines Loch in die grüne Filzoberfläche. Jake Langston seufzte müde. In ein paar Stunden fuhr sein Zug. Er war hierhergekommen, um sich die Zeit bis dahin zu vertreiben. Mit einem oder zwei Spielchen Poker, einem oder zwei Whisky, vielleicht einer oder zwei zufriedenstellenden Nummern in einem der Betten oben. Statt dessen war er in einen Streit mit einem Rübenbauern namens Kermit geraten, dem er nur wünschen konnte, daß er mit dem Pflug geschickter umging als mit der Waffe. »Sie nennen mich einen Betrüger?« fragte der Farmer. Er war nicht mehr allzu nüchtern, da er es nicht gewohnt war, mehr als ein Bier zu trinken. Er schwankte wie ein Matrose bei rauher See hin und her, obwohl seine Füße fest auf der Erde standen. Sein bulliges Gesicht war schweißüberströmt und erhitzt. Die Pistole, die direkt auf Jakes Brust zielte, zitterte in seiner unsicheren Hand. »Ich habe nur gesagt, daß ich lieber die ganzen Asse, die Sie im Ärmel haben, auf einmal sehen würde, als sie bei jedem zweiten Spiel auftauchen zu sehen.« Mit aufreizender Lässigkeit griff Jake mit seiner Rechten, seiner Schußhand, nach dem Whiskyglas und nahm genüßlich einen Schluck. Der Farmer blickte sich nervös in der Bar um. Plötzlich war ihm bewußt geworden, welches Schauspiel er bot. Niemand sonst in dem höhlenartigen Raum bewegte sich. Die Musik war beim ersten Anzeichen von Krawall verstummt. Die anderen Spieler am Pokertisch hatten sich vorsichtig zurückgezogen, wie die Wellen, die entstehen, wenn ein Stein in einen ruhigen See geworfen wird. Der Mann gab sich alle Mühe, einschüchternd zu wirken. »Sie sind ein Lügner! Ich habe nicht betrogen. Ziehen Sie doch.« »In Ordnung.« Es ging alles so schnell, daß hinterher nur diejenigen, die direkt daneben gestanden hatten, bezeugen konnten, was tatsächlich passiert war. In einer einzigen geschmeidigen Bewegung erhob Jake sich von seinem Stuhl, zog seine Waffe, holte mit der anderen Hand weit aus und lenkte den Arm des Farmers ab, so daß dessen Pistole nutzlos zu Boden knallte. Kermits Adamsapfel zog sich in die Länge, ein Kloß schieren Entsetzens saß ihm im Hals. Er blickte in Augen, die so kalt und hart waren wie Eiszapfen, die nach einem eisigen Nordwind im Januar an der Dachrinne hängen. Sie waren viel furchteinflößender als die Mündung der Pistole, die auf seine Nasenspitze zielte. Er stand jemandem gegenüber, der zwanzig Kilo leichter war als er selbst, aber durch seine eiserne Selbstbeherrschung trotzdem bedrohlich wirkte. »Nehmen Sie sich die Hälfte des Gewinns, den Sie dort aufgehäuft haben. Ich nehme an, soviel haben Sie ehrlich gewonnen.« Zitternd stopfte sich der Farmer die Münzen und Geldscheine in seine Hosentaschen. Er verfiel in die hektische Raserei eines Fuchses, der bereit ist, sich die Pfoten abzubeißen, um einer Falle zu entrinnen. »Und jetzt heben Sie Ihre Waffe ganz vorsichtig auf und verschwinden von hier.« Kermit gehorchte. Nur durch ein Wunder ging seine Pistole nicht los, als er mit zitternden Händen den Abzugshahn entspannte und sie wieder ins Pistolenhalfter steckte. »Und ich rate Ihnen, nicht wiederzukommen, bis Sie betrügen können, ohne erwischt zu werden.« Der Farmer fühlte sich erniedrigt, aber er war erleichtert, daß sein Herz noch schlug, daß er nicht aus einer Schußwunde blutete und daß er nicht ohne einen Pfennig zu seiner ewig nörgelnden Frau zurückkehren mußte. Er ging und schwor sich, nie wiederzukommen. Kaum hatte er den Raum verlassen, fuhr der Klavierspieler fort mit seinem fröhlichen Geklimper. Die übrigen Kunden der Spielhalle kehrten an ihre Tische zurück und schüttelten amüsiert den Kopf. Zigarren, die in Aschenbechern liegen gelassen worden waren, wurden wieder angezündet. Der Barmann mac Leseprobe

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