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Die Braut des Ritters

Roman

Erschienen am 13.11.2006
Auch erhältlich als:
8,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442363452
Sprache: Deutsch
Umfang: 580 S.
Format (T/L/B): 5 x 18.3 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein Mittelalterroman voller Romantik und Abenteuer! England, 1184. Fulke FitzWarin wird als Schildknappe an den Hof von König Henry gesandt. Doch eine Schachpartie, die Prinz John gegen Fulke verliert, wird zum Auslöser einer lebenslangen Rivalität: Der junge Knappe muss den Königshof verlassen. In Theobald Walter findet Fulke zum Glück einen gerechteren Herrn. Doch er gerät in seelische Bedrängnis, als er erfährt, dass die zauberhafte Maud le Vavasour Theobald heiraten wird. Als dieser stirbt, erhält Fulkes Liebe eine zweite Chance, nur - was kann er der schönen Maud bieten, nachdem der inzwischen zum König gekrönte John ihn für vogelfrei erklärt hat? Die großartige Verschmelzung einer opulenten Rittersaga mit der Legende von Robin Hood!

Leseprobe

Knabe und Mädchen Petersmarkt, Shrewsbury, August 1148 An dem Tag, an dem Brunin FitzWarin den Männern begegnete, die sein Leben verändern und prägen sollten, war er zehn Jahre alt und schlenderte unbeaufsichtigt zwischen den Ständen des Petersmarktes umher. Mark, der Sergeant seines Vaters, der auf ihn aufpassen sollte, hatte sich von einem randvollen Krug und der drallen Tochter einer Schankwirtin, die an einem der Stände Bier verkaufte, ablenken lassen. Als ihm die Tändelei der beiden zu langweilig wurde, war Brunin davongestromert, um auf eigene Faust die Marktstände zu erkunden. Er war ein schlaksiger Junge mit olivfarbener Haut und so tiefbraunen Augen, dass sie beinahe schwarz wirkten. Von ihnen leitete sich auch sein Spitzname ab, denn eigentlich hieß er Fulke, genau wie sein Vater. Seine fünf Brüder hatten das blonde Haar und die helle Haut der Eltern. Brunin, sagten die Wohlmeinenderen, kam nach seinem Großvater, einem lothringischen Söldner von zweifelhafter Herkunft. Weniger Wohlmeinende behaupteten hinter vorgehaltener Hand, er sei ein Wechselbalg, ein Kuckucksei, welches das Feenvolk von den walisischen Hügeln den Eltern ins Nest gelegt habe. Er kam an einer Garküche vorbei, an der weiche Haferpfannkuchen auf einem runden Blech flink gewendet und an Vorübergehende verkauft wurden. Eine Frau hatte gerade ein paar davon erstanden und verteilte sie unter ihren aufgeregt um sie herumflatternden Sprösslingen. Ärgerlich wies sie eines der Kinder zurecht, doch schon im nächsten Moment zerzauste sie liebevoll sein Haar. Als sie Brunins sehnsüchtigen Blick bemerkte, lächelte sie, riss ein Stück von einem übrig gebliebenen Haferpfannkuchen ab und hielt es ihm hin, als wolle sie ein scheues Tier anlocken. Brunin schüttelte den Kopf und ging hastig weiter. Es war nicht der Pfannkuchen, dem sein Blick gegolten hatte. »Krüge und Kannen!«, rief ihm ein Händler entgegen. »Zweiquartpötte und Töpfe! Feinste Ware aus Stamford und Nottingham!« Der Mann schwenkte eine grün glasierte Kanne in der Luft, deren Ausguss wie ein grinsendes Gesicht geformt war. Verbissen und mit geröteten Wangen feilschte eine kiebige Hausfrau mit seinem Gehilfen um den Preis eines Kochgefäßes. Jeden Sommer kamen die Händler für drei Tage nach Shrewsbury und breiteten ihre Waren im Schatten der großen Benediktinerabtei Sankt Peter und Paul aus. Selbst die Wirren des Bürgerkriegs zwischen den Anhängern von König Stephan und Kaiserin Mathilde konnte die Lust der Menschen am Feilschen und dem Betrachten der Kuriositäten nicht dämpfen. Brunins Vater meinte, dass die unruhigen Zeiten den Jahrmarkt höchstens noch beliebter machten, da die Männer hier Verbündete treffen und ihre Anliegen besprechen konnten, während sie für den unbeteiligten Beobachter nur ganz gewöhnlichen Geschäften nachgingen. Und eben das tat sein Vater gerade: Er unterhielt sich mit alten Freunden und hatte Brunin deshalb in Marks Obhut gegeben. Sie würden FitzWarin auf dem Rossmarkt treffen, wenn die Glocke der Abtei zur Sext läutete. Brunin sollte ein neues Pony bekommen, da er für den kleinen braunen Waliser, den er seit seinem sechsten Lebensjahr ritt, bald zu groß sein würde. Spinnenbein hatte seine Großmutter ihn letzte Woche genannt, als sei sein plötzliches Wachstum eine Sünde. Das Geschrei der Händler stürmte von allen Seiten auf ihn ein. Das Latein und Französisch der wohlhabenderen Kaufleute war ihm vertraut. Hier und da erhob sich eine walisische Stimme über das vorherrschend englische Stimmengewirr. Brunin beherrschte auch ein paar Brocken der beiden letzten Sprachen - doch er achtete darauf, dass seine Großmutter ihn so nicht sprechen hörte, es sei denn, er legte es darauf an, sie zu ärgern. Um die Tuchstände hatten sich ganze Trauben von Frauen versammelt, die beäugten und befingerten, diskutierten, begehrliche Blicke warfen und gelegentlich auch kauften. Brunins Mutter besaß ein seidenes Gewand in dem gleichen rotgolden schimmernden Ton wie der Stoff ei Leseprobe
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