Beschreibung
Über Sterben und Tod wird nicht gerne geredet. Aber beide sind eine Realität, die uns unbedingt angeht und der niemand entrinnen kann. Im Sterben muss ich alles aus der Hand geben, ich kann nichts mehr machen. Oder könnte das Sterben bei aller Passivität zugleich etwas Aktives sein, eine Tat? Bleibt mir sterbend noch eine letzte Freiheit? Kann ich wählen, ob ich freiwillig alles gebe oder ob mir gegen meinen Willen alles genommen wird? Ausgangspunkt der Betrachtungen von Hermann Wohlgschaft ist das Sterben des Philosophen Sokrates im Vergleich zum Sterben Jesu am Kreuz. Mit Bezug darauf werden weitere Sterbeszenen aus der Weltliteratur besprochen. z.B. von Maria Stuart, Danton, Winnetou. Alle diese Szenen können uns die Augen öffnen für das Mysterium des Todes - und des neuen Lebens, in das uns der Tod, so die christliche Hoffnung, führen wird.
Autorenportrait
Hermann Wohlgschaft, Dr. theol., geboren 1944; seit 1974 Priester der Diözese Augsburg (Kaplan, Sekretär bei Bischof Josef Stimpfle, Studentenpfarrer, Stadtpfarrer, Klinikpfarrer); von 2002 bis 2015 Leiter der Klinikseelsorge in Günzburg.