Beschreibung
Drei Frauen, deren Schicksal unwiderruflich miteinander verknüpft ist, die Feindinnen werden könnten und am Ende ein prekäres Bündnis des Überlebens schließen -die neun Jahre alte Dequo, die aus dem Flüchtlingslager, in dem sie geboren ist, in die Stadt flieht; Kawsar, eine einsame Witwe, die um ihre Tochter trauert und an ihr Bett gefesselt ist, und Filsan, eine junge Soldatin, die mithelfen soll, den Aufstand zu unterdrücken. In ihrem Roman "Der Garten der verlorenen Seelen" erzählt die britische Autorin Nadifa Mohamed eine Geschichte aus Somalia, einem Land kurz vor dem Bürgerkrieg. Innig, offen, voll Schönheit und gelegentlich wilder Liebe erzählt sie von gewöhnlichen Leben in außergewöhnlichen Zeiten. Wir sehen und hören, riechen und fühlen das Land, eine fremde Welt, und fühlen uns doch erinnert an die Geschichte anderer zerfallener, zerstörter Staaten, an den Libanon, Jugoslawien, Syrien. Und wie überall sind es die Netzwerke der Frauen, die ein Weiterleben ermöglichen.
Autorenportrait
Nadifa Mohamed, geboren 1981 in Hargeisa, Somalia, kam als Kind mit ihrer Familie nach London und studierte in Oxford Geschichte und Politik. 2010 erschien ihr Roman ?Black Mamba Boy?, der auf der Longlist des Orange Prize for Fiction stand und auf der Shortlist des Guardian First Book Award, des Dylan Thomas Award, des John Llewellyn Rhys Prize, des PEN/Open Book Award und den Betty Trask Award gewann. Nadifa Mohamed gehört mit einem Auszug aus ?The Orchard of Lost Souls? zu den 20 ?Best of Young British Novelists? der renommierten englischen Zeitschrift ?Granta?. Susann Urban ist, nach einem Studium der Germanistik und der Arbeit als Buchhändlerin, als freie Übersetzerin und Lektorin tätig. Zuletzt erschien ihre Übersetzung von Nuruddin Farahs Roman ?Gekapert?.