Beschreibung
Sacha Batthyany wächst in der Schweiz auf, weder seine Eltern noch er haben einen besonders engen Bezug zur Familie. Aber es gibt diese seltsamen Momente, in denen geschwiegen wird, Leerstellen, wenn das Gespräch auf die Vergangenheit kommt. Und es gibt ein unklares Gefühl, als Sacha selbst Vater wird: Kann er die Verantwortung, eine Familie zu gründen, wirklich tragen? Die Suche nach Erklärung führt tief in die Vergangenheit, und Sacha stößt auf ein schreckliches Familiengeheimnis. Wie hat das Verbrechen, das seine Großtante 1945 beging, sein Leben beeinflusst? Stück für Stück verändert sich sein Blick auf seine Familie und auf sich selbst. Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2016 und den Österreichischen Buchpreis 2016
Autorenportrait
Sacha Batthyany, geboren 1973, studierte Soziologie in Zürich und Madrid, war Redakteurbei der Neuen Zürcher Zeitung und arbeitet seit 2010 beim Magazin des Tages-Anzeiger. Er ist Dozent an der Schweizer Journalistenschule und lebt seit 2016 in Washington, D.C., wo er für den Tages-Anzeiger und die Süddeutsche Zeitung als Korrespondent über Politik und Gesellschaft berichtet. Für Auszüge aus dem Buch wurde er vorab mit Stipendien der UBS Kulturstiftung, der Goethe-Stiftung Zürich und der Literaturförderung des Kantons Zürich ausgezeichnet.