Beschreibung
"Zum Verlegen von Büchern gehört eine gewisse Besessenheit." Stephan Hermlin Nach seiner Gründung am 16. August 1945 wurde der Ostberliner Aufbau-Verlag schnell zu einem der größten belletristischen Verlage des Landes. Wichtigste Veröffentlichung dieser frühen Jahre war Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz", der bis heute zu den unangefochtenen Bestsellern des Verlages gehört und 2015 als Graphic Novel neu aufgelegt wird. Die bedeutendsten Autoren der Weltliteratur, aber auch der deutschen Gegenwartsliteratur fanden bei Aufbau eine verlegerische Heimat. Carsten Wurm beschreibt die turbulente Geschichte des Verlages von den Anfängen bis in die Gegenwart ebenso prägnant wie umfassend. Nach Privatisierung und Eigentümerwechsel besteht Aufbau in der gesamtdeutschen Verlagslandschaft weiter. Die Erfolge von einst sind Geschichte, eine gute Mischung aus Tradition und Aufbruch, aus Literarizität und Unterhaltung, aus Debatte und Reflexion weist den Weg in die Zukunft.
Autorenportrait
Carsten Wurm, geboren 1960. Studium der Germanistik in Leipzig. Von 1985 bis 1992 Archivar im Aufbau-Verlag. 1996 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation zur Geschichte des Aufbau-Verlages an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität und Archivar an der Akademie der Künste, Berlin. Seit 2001 Antiquar in Berlin (Antiquariat Ballon + Wurm). Gleichzeitig Chefredakteur der "Marginalien - Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie". Bücher: "150 Jahre Rütten & Loening" (1994); "Jeden Tag ein Buch. Fünfzig Jahre Aufbau-Verlag" (1995); "Der frühe Aufbau-Verlag. Konzepte und Kontroversen" (1996). Mitherausgeber der dreibändigen "Autoren- und Verlegerbriefe" aus dem Archiv des Aufbau-Verlages (1991-1994).