Beschreibung
"Es gefällt dir, dass ich einfach nur J.K. genannt werde", sagt sie zu ihrem Kompagnon, der von ihrer Ungebundenheit, ihrem Freiheitsdrang weiß. "Du trägst sogar im Bett Schuhe, damit du vor mir wegrennen kannst." Bleibt man für den anderen immer fremd, ganz gleich, wie nah man sich kommt?
In diesem frühen Roman von Deborah Levy ist eine junge Frau wie ihr "Namensvetter" Jack Kerouac on the road in einer sich immer schneller drehenden, zunehmend fragmentierten Welt.
"J.K. ist die Streunerin, die Pennerin, die Emigrantin, die Geflüchtete, die Deportierte, die Spaziergängerin, die umherziehende Spielerin. Manchmal wäre sie gern eine Siedlerin, aber Neugier, Trauer und Entfremdung verhindern das."
J.K. will mit leichtem Gepäck unterwegs sein, aber die Last ihrer Herkunft, der Erinnerungen wiegt schwer. Und wohin geht eigentlich diese Reise?
Autorenportrait
DEBORAH LEVY glaubt nicht an Genregrenzen. Sie helfen ihr zwar, sich in Buchhandlungen zurechtzufinden, aber sie ist davon überzeugt, dass wirklich gute Bücher keine Schubladen brauchen. Und so ist auch ihr Schreiben ungeheuer vielschichtig, verbinden sich darin doch essayistische und lyrische Momente, autobiographisches und fiktionales Erzählen miteinander. Levy, die 1968 mit ihrer Familie aus Südafrika nach Großbritannien emigrierte, lebt und arbeitet heute in London. Sie schwimmt jeden Tag, liebt die frühen Morgenstunden und die Ägäis. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten in ein kleines Häuschen zurück, das im Londoner Garten einer Freundin steht. Ihre Romane Heim schwimmen, Heiße Milch und Der Mann, der alles sah waren für den Man Booker Prize nominiert.
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