Beschreibung
Der Lektüreschlüssel erschließt Jakob Michael Reinhold Lenz' 'Der Hofmeister'. Um eine Interpretation als Zentrum gruppieren sich 10 wichtige Verständniszugänge: * Erstinformation zum Werk * Inhaltsangabe * Personen (Konstellationen) * WerkAufbau (Strukturskizze) * Wortkommentar * Interpretation * Autor und Zeit * Rezeption * 'Checkliste' zur Verständniskontrolle * Lektüretipps mit Filmempfehlungen * Raum für Notizen Mit Jakob Michael Reinhold Lenz' 1774 anonym erschienenem Sturm-und-Drang-Drama 'Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung' In der Handlung um den Hofmeister Läuffer, der sich in die abhängige Stellung eines Hauslehrers begibt, sich in die Tochter seines Hausherrn verliebt, sie entehrt, flieht, Gehilfen eines Dorfschulmeisters wird und sein neues Ideal eines einfachen, enthaltsamen Lebens bis zur Selbstentmannung verwirklicht, sind tragische mit komischen Elementen aufs Engste miteinander verwoben. Mit dieser Mischung aus Tragischem und Komischem ist 'Der Hofmeister' eine der frühesten Tragikomödien der deutschen Literaturgeschichte. Lenz verzichtet in seinem >offenen Drama< auf die aristotelische Einheit von Ort, Zeit und Handlung und arbeitet mit modernen dramatischen Techniken, etwa vielen kurzen Szenen. Mit seinem Stück beginnt gattungsgeschichtlich das sozialkritische Milieudrama in Deutschland, das über Büchner und Wedekind zu Bertolt Brecht führt.
Autorenportrait
Georg Patzer studierte Geschichte und Literaturwissenschaft und ist nun als freier Journalist und Autor tätig.