Beschreibung
Die Berner Malerin Bertha Zuricher (1869-1949) verfasste 1945 ihre Lebensgeschichte. Sie wuchs in einem liberalen Elternhaus auf, wo die funf Kinder unabhängig vom Geschlecht gefördert wurden. Sie schlug eine Laufbahn als Malerin ein und verzichtete bewusst auf die Ehe, um einen selbstbestimmten Weg zu gehen. Als Kunstlerin und Unternehmerin pendelte sie zwischen Frankreich und der Schweiz, war an mehr als 300 Ausstellungen beteiligt und schuf ein umfangreiches Werk von rund 1600 Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken. Zudem engagierte sie sich politisch fur Frieden und Frauenrechte. Der Kunsthistoriker Matthias Fischer hat die Autobiografie Bertha Zurichers nun um eine Einleitung, ausfuhrliche Anmerkungen und eine Chronologie ergänzt. Ein reichhaltiges Bildessay illustriert dieses aussergewöhnliche Zeugnis einer Schweizer Malerin des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Autorenportrait
Matthias Fischer studierte politische Wissenschaften, Kunstgeschichte und Archäologie in Mu¨nchen und Bern und promovierte u¨ber die fru¨he Karriere Ferdinand Hodlers. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstmuseum Bern und am Schweizerischen Institut fu¨r Kunstwissenschaft sowie Kurator am Museum zu Allerheiligen Schaffhausen. Heute ist er als selbstständiger Kurator und Autor tätig. Er lebt in Zu¨rich.