17 Jahre Ehe – eine lange Zeit. Nach dieser haben Valentin und Joana, ehemals rasend verliebt, sich nicht mehr viel zu sagen - bis auf unangenehme Spitzen. Ihre letzte Hoffnung ist ein Paartherapeut. Dieser zeigt sich zunächst unbeeindruckt von der tadellosen Polemik, die das Ehepaar Dorek etabliert hat – bis auch er mit seinem Latein am Ende ist und verzweifelt zu einer letzten Übung greift ...  

Lady & Lord McIntosh leben auf einem großen Anwesen mit Herrenhaus, Gartenhäusern und Cottages, die als Ferienhäuser dienen in Schottland. Der Zustand der Häuser ist nicht mehr so edel, eher etwas herunter gekommen, dennoch tun die McIntoshs alles daran einen bewohnbaren Stil zu halten und die nötigsten Dinge zu reparieren und zu warten, um Feriengästen eine komfortable und freundliche Unterkunft zu bieten.

Mias große Liebe Jacob ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, seine Organe geben die Eltern zur Spende frei. Nach einem Jahr nimmt Mia mit den Organempfängern Kontakt auf, die sich auch mehrheitlich mit ihr treffen, außer einem, dem Empfänger von Jacobs Herz. Sie kann Noah ausfindig machen und will ihn einfach nur mal sehen (ist Jacobs Herz bei ihm gut aufgehoben?).

In liebevollen Zeichnungen und kurzen, aber prägnanten Sätzen erzählt Patrick McDonnell in bekannter Manier eine Gute-Nacht-Geschichte von dem Hasen Clement, der überraschend einen abendlichen Besuch von seinen Freunden, dem Elefanten Jean & dem Bären Alex bekommt. Gemeinsam tollen sie im Pyjama durch den Abend. Es wird gehüpft, im Ententanz durch die Wohnung getanzt, Verstecken gespielt, es werden Grimassen geschnitten und Yoga gemacht.

Der Roman „Kind aller Länder“, der erstmals 1938 veröffentlicht und jetzt wieder aufgelegt wurde, erzählt von dem zehnjährigen Mädchen Kully, das mit seinen Eltern Ende der 1930er Jahre von Deutschland aus in ferne Länder emigrieren muss. Getrieben von den Geldnöten des Vaters, der sich als Schriftsteller ständig von Verlegern Geld ergattert, zieht die Familie von einem Hotel ins nächste und von einem Ort zum anderen. Ein Schicksal, wie es tatsächlich viele zu dieser Zeit gab, wird hier aus der Sicht des Mädchens beschrieben.

In seinem Arbeitszimmer sitzend, lässt er seine Gedanken schweifen. Mit einem Abstand von 30 Jahren beschreibt der Autor seine persönliche und zugleich universelle Erfahrung mit der ersten Liebe. Erzählt wird die Geschichte eines 15- jährigen Gymnasiasten, der von einer Abiturientin- der Schönsten auf dem Hof- magisch angezogen wird. In wenigen Tagen durchlebt er alle Extreme dieser ersten Verliebtheit, von tiefen Begehren und Selbstvergessenheit hin zu Schmerz und Verzweiflung. Umrahmt wird die Handlung durch Einschübe aus der arabisch-persischen Liebesmystik.

Agathe ist eine Purpurschildkröte und die beste Agentin der Abteilung Star (Schildkröten-Topagenten-Regiment) und im Anflug auf die Insel Törtulla um einen Doppelagenten zu entlarven. Blöderweise hat man ihren Fallschirm manipuliert, und so landet sie ziemlich unsanft und ohne Bewußtsein auf der Insel. Sie wacht im Zoo wieder auf und hat zwei Probleme: Ihre beste Waffe, das AK-11 (kann unsichtbar machen), ist verschwunden und sie kann so gut wie nichts sehen, da sie zu eitel war, um ihre Brille mitzunehmen. Glücklicherweise trifft sie auf den 11-jährigen Jürgen.

"Hängen wir wirklich so an unseren Eltern oder einfach nur an unserem Status als Kinder, die gegen den Tod immun sind?"

Die Autorin Kirsten Boie erzählt die authentische Geschichte der zehnjährigen Rahaf, die mit ihrer Familie aus Syrien fliehen muss. Über Ägypten geht es mit dem Schlepperboot nach Italien. Die Überfahrt ist kalt und gefährlich. Umso schlimmer, dass Rahafs Lieblingspuppe Lulla, die ihr Trost spenden könnte, gestohlen wurde. Weiter geht es nach Deutschland in ein Erstaufnahmelager – welch ein schwieriges Wort. Überhaupt ist die neue Sprache schwer zu lernen und das Leben ist so ganz anders als daheim.

Ein Postamt in einem kleinen spanischen Dorf soll geschlossen werden. Die sympathische alleinerziehende Briefträgerin müsste wegziehen. Die Nachbarin hat die Idee das Briefaufkommen zu erhöhen, in dem anonym Briefe an Einwohner des Dorfes geschrieben werden, mit der Bitte diese Briefkette nicht zu unterbrechen. So ergibt sich ein Reigen an Geschichten und Verhältnissen, sich kennenlernen und Verbindungen knüpfen, Zukunftspläne werden verändert oder wahr, alles nur durch handgeschriebene anonyme Briefe.