Beschreibung
Georg Ebers (1837-1898) war ein deutscher Ägyptologe und Schriftsteller. Mit seinen historischen Romanen und populärwissenschaftlichen Büchern trug er zur großen Popularität der Ägyptologie im ausgehenden 19. Jahrhundert bei. Beginnend mit Eine ägyptische Königstochter (1864) verfasste Ebers zahlreiche historische Romane, die auf großes Leserinteresse stießen. Neben Felix Dahn gilt er als der bedeutendste Vertreter des ""Professorenromans"". Die Themen der Romane wählte er teilweise aus dem Umfeld seiner wissenschaftlichen Arbeit, also der ägyptischen Geschichte, aber auch aus anderen Epochen (Mittelalter). Aus dem Buch: ""In der entvölkerten, verfallenden Pyramidenstadt, welche sich in Form eines mächtigen Schilfblattes nur in die Länge entwickelt hatte, da ihrem Wachstun. in die Breite durch den Nil und das libysche Gebirge Schranken gesetzt waren, zog schon diese kleine Karawane die Blicke der Vorübergehenden auf sich, während es die Memphiten in früheren Jahren kaum für der Mühe wert geachtet hatten, den Kopf aufzuheben, wenn unabsehbare, mit Handelsgütern befrachtete Wagenreihen, wenn stattliche Züge von Ochsenwagen, glänzende kaiserliche Reitermanipeln oder endlose Prozessionen die mehr als meilenlange Hauptstraße belebten.""