Beschreibung
2006 trat die Demokratische Republik Kongo (DRK) mit der Abhaltung pluralistischer und demokratischer Wahlen in eine neue Ära ein. In dieser neuen Ära befand sich die Zivilgesellschaft, die sich sowohl als "Avantgarde" und "Wächter" der Demokratisierung als auch als Friedensstifter profilierte, in Lethargie, da sie von der Politik gespalten und verwirrt wurde. Es stellt sich also die Frage, warum sich zivilgesellschaftliche Akteure in Konfliktzeiten engagieren, während die Zivilgesellschaft in der Zeit nach dem Konflikt in Lethargie verfällt. Wie in anderen afrikanischen Ländern leidet auch die kongolesische Zivilgesellschaft unter einem Schneiderkomplex und hat Schwierigkeiten, die Dynamik des Protests zu integrieren. Diese Studie baut auf einer systemischen Analyse und einer herkulischen Herausforderung auf, die die wichtigste gesellschaftliche Aufgabe sein muss, um die Zivilgesellschaft in Einklang mit ihrer ursprünglichen Funktion zu bringen.
Autorenportrait
UMBO SALAMA ist ein kongolesischer Journalist, Blogger und Forscher, der davon überzeugt ist, dass Worte auch eine Kraft haben. Er ist Dozent für Informations- und Kommunikationswissenschaften. Er forscht in den Bereichen Regierungsführung, friedliches Zusammenleben und lokale Friedens- und Entwicklungsinitiativen.