Beschreibung
Jason Hickel rechnet mit dem Kapitalismus ab: Statt alle Menschen aus den Fängen der Armut zu befreien, hat unsere Art zu wirtschaften ein Leben voll künstlicher Verknappung, sozialer Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung hervorgebracht - angetrieben von einer Elite, die immer reicher wird. Hickel ist überzeugt: Wenn wir das Anthropozän überleben wollen, müssen wir den Kapitalismus hinter uns lassen. Die Alternativen heißen jedoch weder Kommunismus noch radikaler Verzicht. Es geht vielmehr darum, die reale Wirtschaft in ein System zu transformieren, das zum Wohle aller Menschen agiert und unsere Lebensgrundlagen nicht zerstört. Hickel schlägt für diesen Umbau konkrete Schritte vor und liefert nebenbei einen bemerkenswerten Beitrag zu der Frage, wie der Schutz unseres Planeten sozial gerecht umgesetzt werden kann.
Autorenportrait
Jason Hickel ist Anthropologe und lehrt an der London School of Economics. Geboren in Eswatini (ehem. Swasiland) verbrachte er einige Jahre in Südafrika, um die sozialen Folgen der Apartheid zu erforschen. Hickel schreibt regelmäßig für Zeitungen wie den Guardian über Themen wie globale Ungerechtigkeit, Postwachstum und ökologisches Wirtschaften. Er warnt: 'Wachstum verhält sich wie ein Virus.'