Beschreibung
Es war einmal in Colonel Pringles, jenem mythischen Städtchen César Airas: Dort lebte eine Näherin ohne Geschmack, aber von unendlicher Fingerfertigkeit. Wie viele andere Frauen in Pringles hatte sie einen einzigen Sohn. Eines Tages glaubt sie ihn entführt und nach Patagonien verschleppt. Sie rafft das Brautkleid zusammen, das sie noch schnell für die örtliche Kunstlehrerin nähen soll, springt in ein Taxi und folgt ihrem Sohn in wilder Jagd. Als ihr Mann davon erfährt, entschließt er sich, ihr zu folgen, und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Unterwegs verliebt sich ein Wirbelwind in die Näherin und offenbart sich ihr irgendwo am Ende der Welt. Er verspricht ihr, (fast) all ihre Wünsche zu erfüllen. Eine rasante Novelle im unvergleichlichen Stil des großen argentinischen Autors.
Autorenportrait
César Aira, 1949 in Coronel Pringles geboren, veröffentlichte bisher über 80 Romane, Novellen, Geschichten und Essays. Darüber hinaus übersetzt er aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen und lehrt an den Hochschulen von Rosario und Buenos Aires, wo er heute lebt. Aira gilt als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart und als ihr raffiniertester. Seine Texte überraschen durch Genresprünge, aberwitzige und riskante Erzählkonstruktionen und Plots. In der Bibliothek Aira erschienen bei Matthes& Seitz Berlin bislang Wie ich Nonne wurde, Der Beweis, Der kleine buddhistische Mönch, Eine Episode im Leben des Reisemalers und Duchamp in Mexiko.Christian Hansen, 1962 in Köln geboren, ist Übersetzer aus dem Spanischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen u.a. Juan Goytisolo, Roberto Bolaño, Julio Cortázar, Alan Pauls, Sergio Pitol.
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